retrograde venöse Perfusion

  • Hallo liebes mydrg-Forum

    als nahezu Forums-Neuling, ersuche ich nun erstmals über diesen Weg euren Rat.

    Welche Möglichkeit besteht eurer Einschätzung nach eine retrograde venöse Perfusion im Rahmen eines Diabetischen Fußsyndroms möglichst spezifisch abzubilden? Gibt es über die Prozedur 8-020.8 "therapeutische Injektion" eine spezifischere Alternative? ?(

    Über eine kurze Rückmeldung wäre ich dankbar!

    Viele Grüße und ein schönes Wochenende allerseits wünscht

    hitzi

  • Hallo,
    diese Empfehlung kann ich leider nicht bestätigen, denn 8-859 bildet die isolierte Extremitätenperfusion ab, also ein Verfahren, bei dem tatsächlich die Extremität "perfundiert" wird, wozu eine arterielle und venöse Kanülierung erforderlich ist.
    Bei der "RVP" handelt es sich jedoch um eine retrograde Auffüllung des venösen und kapillären Gefäßsystems, eine kontinuierliche Perfusion erfolgt jedoch nicht, insofern ist die Bezeichnung RVP irreführend. Und "isoliert" ist die Behandlung ohnehin nicht, da das Medikament nicht wieder aus der Extremität eliminiert wird. Somit bleibt nur 8-020.x.

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. Rolf Bartkowski
    Arzt f. Chirurgie, Med. Informatik
    Berlin

  • Hallo Herr Bartkowski,
    dann haben wir das in einer unserer Kliniken immer falsch kodiert. Besten Dank für den Hinweis.
    Gruß
    G. Fischer

    Dr.Gerhard Fischer
    Medizincontroller/Frauenarzt

  • Hallo zusammen,

    Danke für die Informationen und anregende Diskussion :) . Mit dem Code 8-020.x habe ich die RVP verschlüsselt, also intuitiv richtig. Doch mein Ziel ist immer so genau wie möglich, zu kodieren. Mein Gedanke war, das ich diese Behandlung besser abbilden könnte. Auf diesem Weg hätte ich schon viele andere Probleme lösen können :S .

    Ich freue mich auf ein nächsten mal

    Liebe Grüße

    A. Hitzi.

  • Guten Abend!

    Da habe ich wohl was falsch verstanden. Ich hatte als Gefäßchirurg an einen mit einer Vene anastomosierten Bypass gedacht. Als ultima ratio durchaus möglich.

    Freundlicher Gruß
    Gefäßchirurg