Hallo ck-pku,
sie sind ja echt witzig: Erst beschweren Sie sich über die "Pepp-Befürworter" hier im Forum, die die Verbändepapiere kritisieren und dann behaupten Sie, es gäbe gar keine. Nur weil es nicht so laut in der Presse dargestellt wird (Kritik ist immer interessanter!) gibt es doch inzwischen eine Reihe von (nicht nur privaten) Häusern, die sich sehr gut und intensiv auf das Pepp-System vorbereitet und die entsprechende Dokumentation effektiv etabliert haben, und zwar durchaus auch getrieben von den Klinikleitungen (Verwaltung und medizinisch!). Zugegeben ein Erfahrungswert aus vielen beruflich bedingten Kontakten den Sie mir glauben können oder nicht. Und dann wäre ja auch noch ich selbst!
Ich habe nicht gesagt, dass unbegründet Personal gefordert wird, sondern nur dass Personalforderungen immer verbunden sein müssen mit dem entsprechenden Nachweis des Personaleinsatzes. Das liest sich in manchen Stellungnahmen nämlich anders.
Bei der Frage, wie viel uns Gesundheit Wert ist, sind wir ja ganz beieinander. Jedoch unabhängig davon, wie viel letztlich zur Verfügung steht, begrenzt sind die Mittel dennoch immer.
Die fehlende Transparenz der PEPP - genauer gesagt der eigentlich leistungsbeschreibenden OPS - zu kritisieren, finde ich nun wieder fast "scheinheilig", denn die OPS-Weiterentwicklung ist zu einem guten Teil Sache der Fachgesellschaften. Wir wären hier hinsichtlich besserer, zielgerichteter und aufwandsärmerer Leistungsbeschreibungen schon viel weiter, wenn man sich hier stärker engagiert hätte, anstatt den bürokratischen Aufwand des PEPP-Systems zu kritisieren, den man selbst mit insuffizienten und pauschalen OPS wie "Therapieeinheiten" erzeugt hat.
Aber es bleibt dabei: Transparenz und Leistungsgerechtigkeit führt immer zu einem gewissen Dokumentationsaufwand. Hier geht es eher darum, einen gesunden Mittelweg zu finden. Auch da lese ich manche Stellungnahme eher als Pauschalablehnung jeglicher transparenter Dokumentation.
Gruß