Erfahrungen mit ORBIS-Fieberkurve

  • Hallo Papiertiger,

    vielleicht handelt es sich bei dem "MDKM", das Sie bekommen, um ein neues Modell oder eine erweiterte Fassung.

    In unserem "MDKM" kann man keine Dokumente zum Versand auswählen. Durchaus möglich, dass wir eine Funktionserweiterung nicht mitbekommen haben. Die diesbezüglichen Informationen von AGFA sind im Grunde nicht brauchbar.

    Sofern Sie in Ihrem MDKM tatsächlich Dokumente zum Versand auswählen können, melden Sie sich bitte.

    Vielleicht haben andere User da auch andere Erfahrungen?

    Viele Grüße

    Pseudo

  • Hallo MedCo-Smutje,

    seien Sie froh, dass Sie Begehungshaus sind.

    Der Versand von Unterlagen aus der elektronischen Patientendokumentation, insbesondere der Pflegedokumentation, ist eine dreiste Zumutung - für alle Seiten! Sie müssen Listen einzeln händisch öffnen, ausdrucken, darin ggf. enthaltene Einträge, die nicht vollständig angezeigt werden, zusätzlich öffnen und auch diese ausdrucken. Stapelweise Papier, unübersichtlich bis zum dorthinaus. Keine Möglichkeit einer sinnvollen Kontrolle in Ihrem Haus. Nicht zu verdenken, dass vom MDK dort entsprechende Dokumentationen nicht gefunden werden!

    Die Fieberkurve können Sie auch in Listenform ausdrucken. Sie erhalten z.B. u.a. eine vollständige Aufstellung für jede Einzelgabe (!) eines Medikaments mit Auflistung, von wem wann angeordnet, wann verabreicht (sofern erfasst), für jede Einzelgabe immer wieder - garantiert sinnfrei.

    Ich habe das mal für einen Patienten, der 10 Tage bei uns gelegen hat, gemacht. In einer normalen Papierfieberkurve hat man da gewöhnlich 2 DIN A 3-Seiten. Die Fieberkurve in Listenform hatte mehr als 40 Seiten DIN A 4. Da kommt dann die Pflegedokumentation noch dazu.

    Einen Button" Krankenakte ausdrucken" suchen Sie vergebens. Wenn der von AGFA implementiert wird, brauchen Sie Drucker mit Großraumpapierschächten.

    Für die Begehung sollten Sie halt wissen, wo Sie die einzelnen Belege finden. Setzen Sie aber nur Mitarbeiter ein, die darin mindestens vier Monate Erfahrung haben. Das Auffinden der Dokumente ist nicht trivial. Unverzichtbar ist dieses Tool.

    Viele Grüße

    Pseudo

  • Hallo Papiertiger,

    hallo Pseudo,

    vielen Dank für die Rückmeldungen. Das MDKM-Addon ist auch bei uns bereits im Einsatz, aktuell werden dort die unterschiedlichen Schritte (Prünfanzeige, Unterlagenanforderung, MDK-Gutachten, etc.) eingetragen und die jeweiligen Dokumente abgelegt.

    Ihre Erfahrungen erfüllen in etwa meine schlimmsten Befürchtungen. Eigentlich sollte die E-Akte eine Arbeitserleichterung für alle Beteiligten sein. Der Versand der Unterlagen und die Prüfungen des MDK vor Ort, sind meiner Meinung nach, ein großer Arbeitsaufwand der durch die E-Akte vereinfacht werden sollte. Von den ganzen Papierbergen würde ich gerne weg, aber ohne die Möglichkeit die Akte gut strukturiert in PDF darzustellen, wird eine Besprechung des Falls zum Martyrium. Eine Notiz-Funktion im Sinne von "auf Seite 36 finden Sie die Werte und den Aufwand XY welche die ND Z belegen" halte ich für unverzichtbar. Dem MDK 300 Seiten (unsortiert) als PDF vorzulegen und viel Spaß zu wünschen, schätze ich für eine langfristig (hoffentlich) gute Zusammenarbeit als eher kontraproduktiv ein. Da gibt es schon genug Reibungspunkte in den Fällen an sich.

    Vielen Dank für die Infos, ich hoffe im Sinne einer kritischen Vorbereitung hier im Haus eine arbeitsfähige-Lösung zu finden.

    Mit besten Grüßen

    Medco-Smutje

  • Guten Tag,

    hiermit möchte ich das Thema noch einmal wieder hochholen. Wir setzen seit einigen Monaten auch die elektronische Patientenkurve und Medikation von ORBIS ein. Wie schaffe ich es, die Kurve für den MD nutzbar zu exportieren? Ich habe jetzt angefangen mit der "Druckübersicht" zu arbeiten, aber das funktioniert nicht wirklich anwenderfreundlich. Aktuell ist es so, dass ich aus einer Doppelseite DIN A3 mit der elektronischen Variante für den MD 23 Seiten mit mehr oder weniger sinnvoller Strukturierung gemacht habe. Bestimmt kann man das noch sinnvoll straffen, aber wirklich übersichtlich ist das in meinen Augen im Vergleich zu Papierkurve dann nicht mehr.

    Da wir je vermutlich nicht das einzige Haus sind, dass die elektronische Akte einsetzt und hinterher Fälle vom MD überprüfen lassen muss, gehe ich davon aus, dass es doch eine einfache Lösung geben muss, die ich nur noch nicht gefunden habe. Gibt es vielleicht einen Weg über eine Standardauswertung von ORBIS? Oder gehe ich das Problem falsch an? Wir haben das andere Häuser gelöst? Seit 2018 muss sich doch was in der Entwicklung getan haben.

    Ich würde mich echt über Rückmeldungen und Tipps und Tricks freuen.

    Gruß

    TiBo

  • Hallo TiBo,

    wirklichen Fortschritt hat es nach meiner Kenntnis nicht gegeben.

    Habe unlängst von einem Bekannten erfahren, dass man für einen erheblichen Teil der elektronischen Fieberkurve Chronos einichten kann, die die Fieberkurve dann ins elektronische Archiv transferieren, sofern Sie so etwas betreiben. Die Einrichtung ist mit zusätzlichen "Manntagen" verbunden, und Sie wissen, was die kosten.

    Viele Grüße

    Pseudo

  • Hallo Pseudo,

    danke für die Rückmeldung. Das mit den Chrono-Jobs muss ich mir dann mal ansehen. Vielleicht hilft das ja weiter. Auch wenn das dann meine Kostenstelle belasten wird. ;(

    Gruß