Hallo!
1.
Dazu braucht es keine Frage an das InEK, die Durschnittskosten der Inlier finden sich im vom InEK auf seiner Seite veröffentlichten ReportBrowser (http://www.g-drg.de/cms/G-DRG-Syst…_Report_Browser). Das ist auch im Abschlussbericht so dargestellt.
2.
Nein! Der Vergleich von mittels Basisfallwert ermittelten Erlösen und InEK-Kostendateb ist aus den verschiedensten Gründen nicht zulässig. Eine Auswahl:
- Zwar fordert das InEK grundsätzlich, dass die Kalkulationshäuser alle budgerelevanten Kosten auf die Fälle verteilen, aber im Rahmen der Kalkulation innerhalb der Häuser (z.B. Abgrenzung nicht DRG-relevanter Bereiche oder nicht kalkulationsrelevanter Perioden) sowie im InEK (Löschung unplausibler Fälle usw. (siehe InEK-Abschlussbericht)) entsprechen die in die Kalkulation eingeflossenen Kosten nicht zu 100% den DRG-relevanten Kosten des Krankenhauses. Hier gibt es auch ein wenig Spielräume.
- Die Ermittlung des Landesbasisfallwertes erfolgt auf einer völlig anderen Grundlage (§ 10 KHEntgG (mit Berücksichtigung der Änderungen im Laufe der Jahre)), als die Kostenkalkulation. Zu keinem Zeitpunkt sind in die Ermittlung des Landesbasisfallwertes IST_Kosten der Krankenhäuser eingeflossen. Ausgangsgrundlage war ursprünglich lediglich die Summe der (historisch auf dem Verhandlungsweg entstandenen) Krankenhausbudgets sowie die Leistungsmenge (in Bewertungsrelationen) eines Bundeslandes. Da die Bewertungsrelationen - wie richtig festgestellt - keinen Schluss auf die IST-Kosten zulassen, gibt es auch keinen notwendigen Zusammenhang zwischen Erlösvolumen und Kostenvolumen.
- Was im Rahmen der DRG-Kalkulation auf welcher Basis und zu welcher Grundgesamtheit repräsentativ ist, dürfte nicht ganz trivial sein. Deshalb enthält der Gesetzentwurf zum Krankenhausstrukturgesetz auch zunächst einen Auftrag an das InEK, dafür ein Konzept zu entwicklen (Artikel 1, §14, Nr. 7cc). Langfristig soll jedoch die Kalkulationsbasis nicht mehr nur auf Freiwillkeit beruhen, sondern es soll auch Möglichkeiten zur Verpflichtung von Krankenhäusern zur Teilnahme mit dem Ziel einer erhöhten Repräsentativität geben.
Gruß,