Fehler DRG bei Geburten

Hallo Frau Bahlo-Rolle,

Zitat

Original von DBahlo-Rolle:
Hallo zusammen,
ich will ja keinen "durcheinanderbringen", aber als Optionshaus braucht mann zwar DRG's, für die QS aber immer noch FP/SE und das geht mit O70.0 nicht!

da haben Sie natürlich recht, eine 16er FP erreichen Sie mit der o70.0 nicht. Eine andere Möglichkeit neben Ihrem Ausweg wäre (mit einem EDV-System, das das kann) die o80 zwar zu kodieren, aber aus der DRG-Ermittlung auszuschließen.
So richtig Sinn macht mein pragmatischer Vorschlag also erst ab 2004 (der neue "QS-Filter" wird sich sicher nicht an DKR-konformer Kodierung stören, oder?).
Ihre Antwort hat mich aber noch zu einer interessanten Frage geführt:
Ein Kh rechne in 2003 echt nach DRGs ab. O.g. Fall wird nach KR kodiert mit der o70.0 als HD, eine o60d kommt raus und wird abgerechnet. Zwar wird der Fall auf eine mögliche QS-relevante FP geprüft, es wird aber keine gefunden, weil die o80 fehlt. Es wird kein QS-Zuschlag abgerechnet und kein Bogen geliefert. Wie ist jetzt die Rechtslage? Abschläge? Obwohl keine FP vorlag?

Fragt sich

mit freundlichen Grüßen

Christian Jacobs

Hallo zusammen,

es sollte in allen EDV-Systemen möglich sein, die DKR- und die BPflV-konforme Codierung parallel zu machen. Z.B. O80 für FP und O70.- für DRG. Für die Übergangszeit war das schon in den DKR 2002 so festgelegt und sie sind auch in den DKR 2003 noch drin. So muß bei der OP die O80 plus Prozedur 9-260/1 rein, aus diesen Codes wird FP/SE generiert. Bei der Entlassungs-HD aus dem Haus wird O70.- angegeben, daraus wird die DRG gemacht. Siehe DKR 2003 Übergangsregelungen mit Verweis auf § 301 SGB V
Da die QS (z.B. KIM von GMT) oft unabhängig von der Abrechnung ist, sollte es auch kein Problem sein, diese Datensätze für QS zu erfassen, wenn die Codierung in der Abrechnung keine FP/SE zulässt. Im Bereich Entbindungen wird sowieso seit Jahrzehnten eine Vollerfassung gemacht.
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Einen freundlichen Gruß vom MDA aus Schorndorf