Welchen "Eigennutzen" hat man von der InEK-Kalkulation?

  • Hallo,

    ich kenne mich mit dem Thema nicht so gut aus und wollte deshalb hier nachfragen, welchen Nutzen das kalkulierende Klinikum an sich daraus zieht, an der InEK-Kalkulation teilzunehmen?
    Soweit ich das beurteilen kann, ist es mit nicht unerheblichem Aufwand verbunden. Klar, man bekommt eine pauschalierte Vergütung (falls man durchkommt), doch was hat man als Haus davon?

    Kann mir jeamnd evtl. konkrete Beispiele nennen, was mit den aus der Kalkulation hervorgenden Daten gemacht wird, außer, dass man bis auf Fallebene herunter gehen kann, wenn man die Kostenseite betrachtet.

    Danke im Voraus

    Grüße
    Melina

  • Guten Morgen,

    nun, immerhin kennen Sie Ihre Kostendaten nach der Kalkulation vermutlich besser als vorher. Die Kalkulations-Daten eignen sich zu einem Vergleich mit der hauseigenen Situation und sind insbesondere bei den Sach- und Infrastrukturkosten sehr hilfreich.
    Die Personalkostenkalkulation ist heikel, da die Personalkosten in den KH durch verschieden Größen beeinflusst werden, die mit den Fallpauschalen nichts zu tun haben (Ambulanzen, Nutzungsentgelte etc.).

    Sie können Ihre Kosten bis auf den Einzelfall herunterbrechen und sind dadurch in der Lage, auch besondere Therapieverfahren zu überwachen, deren Re-Finanzierung unklar ist, z.B. weil die Gruppierung die Patienten in "Sammel"-DRG führt.

    Sie können also auf Einzelfallebene, auf Ebene von Diagnosen und Prozeduren, auf DRG-Ebene oder Ebene der Klinik Kosten und Erlöse vergleichen.

    Das sollte deutlich mehr Wert sein als die Aufwandsentschädigung.

    Gruß

    merguet