Anzahl Kodierfachkräfte pro X Fälle

  • Guten Abend,

    so regelmäßig stellt sich mir die Frage oder wird mir die Frage gestellt, wie viele Kodierfachkräfte benötigen wir eigentlich? Und regelmäßig stelle ich Überlegungen an, wie man so etwas seriös ausrechnet. Natürlich bekomme ich heraus, wie viele Fälle die einzelne Kodierfachkraft kodiert, aber ob das die richtige und zu fordernde Zahl ist, weil ja jede Fachabteilung auch anders ist und unterschiedlich aufwändig kodiert wird, bleibt durchaus fraglich. Nun ist mir vor ca. 1 1/2 Jahren ein Artikel in die Hände gefallen, in dem der Autor die Fachabteilungen gewichtet hat, um so eine gerechtere Verteilung der Fälle zu finden. Ich habe leider keine Ahnung mehr, wie und wo ich den entdeckt hatte. Ich fand die Idee gut, aufwändig zu kodierende Fälle mit einer höheren Gewichtung auszustatten.
    Kennt jemand von Euch/Ihnen diesen oder einen ähnlichen Artikel und kann ihn mir zur Verfügung stellen? Oder gibt es bei Euch/Ihnen Ideen, wie man vorgeht, um solche Berechnungen durchzuführen? Gibt es Vorgaben von der Klinikleitung?

    Ich bin für Tipps und Hinweise sehr dankbar und wünsche allen einen gesegneten 3. Advent

    der DRG-Schlumpf

  • Guten Tag,

    es gibt dazu einen Artikel vom UKSH, in dem Fälle, interne Verlegungen, ITS-Fälle berücksichtigt werden. Kennen Sie den? Falls nicht, bitte kurze Nachricht, dann schaue ich mal, ob ich den bei mir noch finde.

    Viele Grüße aus Rostock,

    V. Blaschke

    _____________________
    Dr. med. Volker Blaschke

  • Hallo Herr Blaschke,

    das hört sich gut an, ich denke, der Artikel ist es. Es wäre super, wenn Sie nachschauen könnten.

    Viele Grüße aus dem Ruhrpott
    der
    DRG-Schlumpf

  • Hallo,

    das Artikel wurde hier bereits diskutiert.Link

    Der Umgang mit internen Verlegungsfällen ist etwas widersprüchlich.

    Die Orientierung an Casemix könnte die sachkostenschweren Fachbereiche überbewerten und vice versa.

    Die reine Orientierung an Fallzahl mag etwas zu hohe Soll-Zahlen produzieren, man könnte aber über eine sinngemäße Anpassung des Koeffizients nachdenken.

    Der Aufwand in Bezug auf die Qualitätssicherung (wie auch im genannten Thread diskutiert) ist nicht unerheblich. Hier wird pro Datenfeld, das per Hand ausgefüllt werden muss, von sachkundigen Leuten 18 Sekunden voranschlagt - s. hier (Seite 7). Link

    Als Orientierungswert finde ich die berechnete Zahl aber Ok.

    Grüße.