• Hallo,

    man kann Daniela Bahlo-Rolle nur vollinhaltlich zustimmen. Leider ist es an kleineren Krankenhäusern schwierig mit dem Schnellschnitt, wenn die nächste Pathologie 60 km weit weg ist...

    Die Diskussion deckt letztendlich gnadenlos die Schwächen des Systems auf, und es ist wahrscheinlich sehr schwierig, hier gerecht und human gegenzusteuern.
    So sollten Leistungen, die sowohl Diagnostik als auch (operative und andere) Therapie beinhalten, entsprechend höher vergütet werden als der bloße Eingriff ohne Diagnostik, dafür aber festgelegt sein, dass dies dann als ein Aufenthalt zu werten ist, selbst wenn der Pat. nach Hause geht. Momentan bekommt man die OP bezahlt, nicht aber in allen Fällen die vorherige Diagnostik. Daher halte ich es für gerecht, hier den Fall ggf. zu splitten.
    Wo früher Missbrauch mit Liegetagen getrieben wurde, steckt der Teufel jetzt an anderer Stelle. Das Grundproblem dabei ist, dass die Leistungen prinzipiell in den meisten Fällen unterfinanziert sind, sodass man rausholen muss was geht.
    Sieht man die Pflegesätzen in anderen Ländern mit vergleichbarem Niveau, so sind diese wesentlich höher. Wir leisten uns die mit Abstand billigsten Krankenhäuser! Das sollte der Öffentlichkeit auch mal klar gemacht werden.
    Wenn also das System so geschaffen wurde bzw. aus einem Land mit einer völlig anderen Versorgungsstruktur einfach übernommen wurde(offensichtlich ohne Beteiligung von Leuten aus der Praxis, nur so lassen sich manche Ungereimtheiten erklären!), dann muss man es so nehmen und das Beste für einen selbst draus machen.

    So, jetzt Feierabend, kurz noch durch unsere lieblich-raue Mittelgebirgslandschaft joggen und dann :drink:

    MR

    M.Rost

  • Hallo Forum,

    für mich lautet die Lösung hier:
    1. Diagnostische Hysteroskopie und Abrasio ambulant
    2. Sekundäre stationäre Aufnahme nach Erhalt der Histo (dauert auch bei uns zwei Tage).

    Sollte es klare Gründe geben, den Ersteingriff stationär durchzuführen, dann werden auch zwei Fälle daraus.

    --
    Gruß aus Oberbayern

    Timm Büttner

    Gruß aus Oberbayern

    Timm Büttner