Häufigkeit Geri-Früh-Reha

  • Hallo,
    habe bis jetzt noch nichts Sinnvolles gefunden:
    In welchen Abständen kann eine 8-550.- Geriatrie-Früh-Reha durchgeführt werden?
    Erfahrungen mit Kassen / MDK-Begutachtungen...

    danke.

    LG aus Sachsen
    D. Zierold

    Liebe Grüße aus Sachsen
    D. Zierold

  • Hallo Herr Zierold,

    schauen Sie doch mal hier oder dort. Wie oft man das hintereinander machen kann bzw. was dann im Einzelfall noch med. sinnvoll ist, muss m.E. im Zweifel ein Gutachter bewerten. Bin aber auch gespannt, was die Erfahrungswerte angeht...

    MfG aus Köln
    RA Berbuir

  • Hallo Frau Zierold =O ,

    wie oft kann, das klingt ein bisschen wie früher "ich bin mal wieder dran mit Kur, die drei Jahre sind um".

    Medizinisch notwendig kann es oft sein, gerade nach (verschiedenen) Akut-Ereignissen (Apoplex mit B44D, Femurfraktur mit I34Z). Schwierig wird es immer, wenn Patienten in regelmäßigen Abständen immer wieder aufgenommen werden (z.B. auch genau nach Ablauf von einem Jahr), Rehabilitation abgelehnt wurde, ein Mix aus z.B. Komplexbehandlung Parkinson und Geriatrie (in verschiedenen Kliniken) erfolgt, Geriatrie nach erfolgter neurologischer Früh-Rehabilitation oder der Anspruch auf Kurzzeitpflege ausgeschöpft ist (ach Mutti, lass dich doch mal wieder richtig im Krankenhaus aufpäppeln, das hat dir doch so gut getan.)

    Ich habe mich bereits an anderer Stelle als Bezahler von Leistungen geoutet. :thumbup: Das oben genannte sind für mich Kriterien, in denen ich z.B. eine Einschaltung des MDK überlege. Aber es ist immer eine Prüfung des Einzelfalles und der Akutsituation. Die Prüfung ist auch schwierig, profitieren tun die Patienten i.d.R. immer von der geriatrischen Behandlung. Nur, war es wirklich medizinisch notwendig oder hätte z.B. ambulante Physiotherapie ausgereicht?

    Was ich damit sagen will: es wird meiner Meinung nach niemals jemanden geben, der eine "Wartezeit" oder einen zeitlichen Anspruch auf Wiederholung schriftlich fixieren wird.

    Gruß
    zakspeed

  • Hallo zakspeed,
    ist mir schon klar, dass es (streng) um die richtige Indikationsstellung geht.
    Aber das sind so die Fragen, welche kommen, wenn man neu damit anfängt:
    Pat. war im Dezember nach Schlaganfall zur Geri und jetzt ist sie gestürzt kann sie da wieder? - Für mich ein klares JA
    Pat. war nach der Influenzagrippe im Januar zur Geri und jetzt geht es ihr immer noch nicht gut und der Hausarzt... - ein klares Vielleicht :)
    usw.

    Da wollte ich gern ein paar Erfahrungswerte (natürlich auch von der Bezahlerseite). Daher auf jeden Fall: Dank!

    LG D. Zierold

    Liebe Grüße aus Sachsen
    D. Zierold

  • Die Geri FR steht und fällt ja mit der vollstationären Behandlungsnotwendigkeit im KHS. Je mehr das Ganze einen geplanten Charakter hat, umso mehr liegt der Fokus auf dem Rehabilitativen Ansatz und damit eher nicht im Bereich des Krankenhauses, sondern einer Reha-Maßnahme nach $ 40. 2 Monate nach einer Influenzagrippe ist für unsere MDK Gutachter eher ein Nein und kein "Vielleicht".

    Mit freundlichen Grüßen

    Breitmeier

  • Hallo,

    kommt ja auch immer ein wenig drauf an, in welchem Bundesland Sie tätig sind (okay, bei Ihnen, Frau Zierold, steht es bei). Gehört die Geriatrie "nur" zum Akutbereich nach §39 SGB V oder evtl. (teilweise oder ganz) zum § 40 SGB V (Rehabilitation), da gibt es Unterschiede zwischen den Ländern.

    Gibt es bei Ihnen eine abgestuftes Modell vollstationär => teilstationär und ambulante geriatrische Behandlung?

    Bei der Patientin mit der Grippe würde ich eine erneute vollstationäre Geriatrie (böse gefragt: ist sie im ersten Aufenthalt nach genau 14 Tagen von der Geri entlassen worden? X( ) kritisch sehen, eine Tagesklinik über zwei Wochen vielleicht nicht. Was ist in der Zwischenzeit passiert? Pflege? Physiotherapie? was ist das Therapieziel der erneuten Behandlung? Prognose?

    Schönes WE
    zakspeed