Duraleck infolge Knochensporn als (Spät-) Folge nach OP - Kodierung?

  • Hallo,
    ich bin mir bei dem folgenden Fall nicht sicher und benötige die Hilfe von Experten, da ich durch meine Kodierung eine deutliche Erlössteigerung erreichen könnte.

    Also folgender Fall.
    Pat. hat eine Spinalkanalstenose und wird operiert (Dekompression). Einen Monat später wird ein MRT durchgeführt, da die Pat. Schmerzen angibt. Im MRT zeigt sich eine erneute Spinalkanalstenose mit einem Duraleck L3/4 (so im OP Bericht angegeben).

    Die Pat. wird erneut operiert. Intraoperativ ist ein kleiner Knochensporn ersichtlich der die Dura penetriert. Eine Leckage ist zu sehen. Der Knochensporn wird entfernt, die Dura wird mit einem Tachosil patch und fibrinkleber verschlossen. Eine kleine venöse Blutung wird mittels bipolarer Pinzette gestoppt. Anschließend Faszienverschluß, subcutaner Hautverschluss. Der Pat. soll 2 Tage Bettruhe einhalten.

    Meine Kodierung:
    HD: M48.06 +G55.3
    ND: G96.0 Austritt von Liquor cerebrospinalis ccl 1
    sowie T81.8?

    OPS
    5-033.0
    5-839.5
    5-032.00
    5-036.8
    5-037.1
    5-832.4
    5-839.60
    5-984

    Erlös: rund 4700€

    oder
    statt der G96.0 die G97.80 postoperative Liquorfistel ccl 4
    sowie T81.8

    OPS: wie oben
    Erlös: rund 7000€!

    Wie würden Sie den Fall kodieren?

    Ich bin auf ihre Einschätzung sehr gespannt!

    Vielen Dank für ihre Hilfe!

    • Offizieller Beitrag

    Es ist eine traumatische Verletzung der Dura, daher das Kapitel 19 der ICD-10, nicht 6 (siehe Exklusiva am Anfang des Kapitels).