Liebe Chirurgen hier im Forum,
bei einer älteren Dame wird wegen einer ausgeprägten Omarthrose mit Einsteifung und neu aufgetretener Humeruskopfmehrfragmentfraktur eine inverse Schulterprothese eingebaut. Zusätzlich erfolgt eine Tenotomie der langen Bizepssehne. Die Rotatorenmanschette ist stark ausgedünnt. Nach Angaben des Operateurs erfolgt die Tenotomie wegen der Tendinitis mit Impingement und ist kein integraler Bestandteil der endoprothetischen Versorgung. Die Kasse ist der Auffassung, dass die Tenotomie als Zugangsweg dient und (monokausal) nicht gesondert zu kodieren ist.
Wie sehen es die Fachleute hier?
Tenotomie bei Schulter-Endoprothese
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Hallo,
ist die Frage zu komplex oder zu simpel oder war einfach Urlaubszeit? Danke für Meinungen/Stellungnahmen. -
Hallo,
noch mal eine kurze Erinnerung nach der Urlaubszeit. Ist die Tenotomie als Zugangsweg zu sehen oder eigenständig zu kodieren?
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Hallo,
noch mal ein Anstupser in Verbindung mit der Hoffnung auf eine Antwort.
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Hallo Herr Horndasch,
ich bin leider kein Chirurg, aber meiner Meinung nach ist die Tenotomie nicht als Zugangsweg zusehen und somit gesondert zu kodieren.
Herzliche Grüße aus Norddeutschland
JAD
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Moin,
in der OP-Lehre heißt es: " Falls die lange Bizepssehne noch vorhanden ist, wird sie am Oberrand des Glenoid abgesetzt und im Sulcus bizipitalis tenodiert." Machen wir bei der Inversen Prothese immer so. Also gesonderte Codierung da quasi Zugang nicht erforderlich.
Gruß aus OWL
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Guten Morgen,
das verstehe ich jetzt nicht. Wenn eine Leistung regelhaft Bestandteil einer OP ist, dann wird sie doch nicht gesondert kodiert. (siehe FAQ von DIMDI).
Gruß
B.W.
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- Offizieller Beitrag
Hallo,
Aussage von "Also gesonderte Codierung da quasi Zugang nicht erforderlich" kann man vielleicht über Klammern oder Kommata verständlicher machen.
"Also gesonderte Codierung (da quasi Zugang) nicht erforderlich."
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Danke,
wer lesen kann, ist klar im Vorteil
Gruß
B.W.
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war müde, sorry.
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Hallo,
Danke für die Erläuterungen.