Hallo zusammen,
ich würde gerne Ihre Meinung zu folgendem Sachverhalt erbitten:
Patient kommt wegen Koprostase bei Narbenhernie und Zustand nach Hemikolektomie bei Z.n. Zäkum-Ca. Es besteht eine Dauermedikation mit FerroSanol 2xtäglich bei in der Anamnese angegebener Eisenmangelanämie. Diese wurde bei uns fortgeführt. Der Hb lag zu Beginn der stationären Behandlung bei 15 (bei uns Norm zwischen 14-18). Der MDK streicht nun die D50.0 mit der Argumentation, dass keine Anämie bei normwertigen Hb vorlag. Wir hätten das FSD mal absetzen sollen, um zu schauen, ob dieses noch notwendig sei...Natürlich kann man darüber diskutieren, ob die D50.8 nicht treffender gewesen wäre, aber die Argumentation des MDK halten wir dennoch für fraglich. Wir sind der Meinung, dass die Fortführung einer Medikation die Kodierung einer ND rechtfertigt, auch wenn dadurch Normwerte erreicht werden. Dies zeigt doch eher die adäquate Medikamentendosierung...
Wie sehen Sie das, hatte jemand schon ähnliche Probleme?
GK-Nicole