Peritonitis nach iatrogener Darmperforation

  • Moin,

    Pat. nach iatrogener Sigmaperforation in OP. Dort trübes Sekret im Abdomen, Abstrich entnommen -> E.coli., post OP i.v. Antibiose.

    Ist eine Peritonitis mit K65.0 zu kodieren?

    stellv. Leitung Medizincontrolling
    Fachwirt Gesundheits- und Sozialwesen (IHK)
    MDA

  • Hallo Papiertiger,

    Diagnostiziert der Operateur eine Peritonitis oder ist die Antibiose prophylaktisch erfolgt ? Handelt es sich bei dem Pat. um einen Mann oder eine Frau?

    Mit freundlichen Grüßen

    Breitmeier

  • Hallo
    Mir wurde mal gesagt, "die Diagnose stellt der Arzt" ;)
    Wenn das Abdomen ansonsten blande war und keine Rede von einer Peritonitis, würde ich es nicht kodieren.
    Wurde die Peritonitis im OP Bericht dokumentiert oder im Arztbrief beschrieben natürlich schon. Und ich bin auch der Meinung, dass eine Peritonitis therapiert gehört. Ein bisschen Antibiose müsste schon im Spiel sein. (meine Meinung)
    Im Zweifelsfall RS mit dem Operateur oder Behandler halte.
    Gruß

  • Hallo,

    welcher Zeitraum war zwischen der iatrogenen Perforation und der OP? Kann sich da schon eine Peritonitis entwickelt haben? Dass man trübes Sekret und E. coli nachweisen kann, ist bei einem Loch im Darm nicht wirklich verwunderlich.
    Nur Sekret ohne Reaktion des Peritoneums ist keine akute Peritonitis.

    Gruß
    B.W.