Praktisches: Pulmonalarterienkatheter

  • Zitat


    dieses problem kommt bei vielen massnahmen zum tragen. es kann doch nicht im ernst unser interesse sein, jeden (nennen wir es doch mal korrekt:) perioperativ gelegten tubus, zvk oder periduralkatheter zu codieren

    Nöö, heuer nicht mehr. Hausintern ja (machen wir auch so).
    Sie schreiben perioperativ, aber auch das würde noch Probleme bereiten (z.B. internistisch gelegter VK, Folgetag dann unerwartet OP -> perioperativ ?).
    Worauf ich hinaus möchte, ist, dass ganz klar definiert ist, wann etwas zu erfassen ist. Interpretationsspielraum schafft nur Datenmüll. Daher hielte ich es auch für OK VK-Anlagen grundsätzlich nur bei 0-16 jährigen durchgängig zu verschlüsseln, das wäre eine eindeutige Regel. Alles andere ist Unsinn.

    Zitat


    glauben sie, dass, wenn man während narkose gelegte ausnimmt, wirklich leute anfangen, die zvks einen tag vorher in la zu legen?

    "während Narkose gelegte" wäre wenigstens schon mal etwas einleuchtender als "intraoperativ".
    Allerdings glaube ich, dass die ZVKs einen Tag vorher gelegt würden, wenn sich daraus auch noch eine Erlösrelevanz ergeben würde.

    Zitat


    , glauben sie, dass jeder pdk codiert werden sollte ? und der gleichen logik folgend dann auch jeder tubus?

    Nein, aber es muss ganz klar sein, wann der Tubus zu kodieren ist! Was soll denn das unspezifische Gebrabbel von "normalerweise" oder "z.B. bei Kindern" ? Dann lieber alles oder nichts (keep it simple, stupid).

    Aber das habe ich bereits im letzten Posting angedeutet.

    Grüsse

    Christoph Hirschberg


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    möchte ja nicht querulatorisch erschienen, aber bevor es zu mißverständnissen führt:
    ich glaube, das korrekte zitat heisst: keep it simple and stupid ;). stupid dürfte als gelungen angesehen werden.

    warte ansonsten auf roeder
    abendgruss
    peter merguet


    [ Dieser Beitrag wurde von merguet am 17.10.2001 editiert. ]

    [ Dieser Beitrag wurde von merguet am 17.10.2001 editiert. ]

  • Zitat


    Original von merguet:
    ich glaube, das korrekte zitat heisst: keep it simple and stupid ;).

    ;) Dagegen Google:
    "keep it simple stupid" 25.000 Resultate
    "keep it simple and stupid" 1470 Resultate
    Aber die Mehrheit muss ja nicht Recht haben... oder ist faul. ;)

    Was machen wir :look: denn nun mit den intraoperativ gelegten Venenkathetern ?

    mfG

    Christoph Hirschberg

    [ Dieser Beitrag wurde von C-Hirschberg am 22.10.2001 editiert. ]


  • schon gut, schon gut, lag wahrscheinlich falsch.

    angesichts der schieren zahl der zvk in unserer abteilung neigen wir dazu, diese zunächst nicht zu codieren.
    zumal sie ja aller voaraussicht nach nicht erlösrelevant sind. herr YX vom dimid mag sich weit aus dem fenster gelehnt haben, aber immerhin hat mal jemand ausgesprochen, dass si wahrscheinlich nicht zu codieren sind.

    ähnlich verhält es sich mit dem pdk. diesen werden wir wahrscheinlich nur codieren, wenn er als singuläre prozedur (etwa bei der schmerztherapie oder bei geburtserleichterung) gelegt wird.

    für beide verfahren nehmen wir an, daß sie als prozedur jeweils kassiert werden, sobald eine höherwertige (sprich: op) vorgenommen wird.

    mir ist klar, das ich hier sehr viel interpretiere. mir ist auch klar, daß ich dem controller ggf. informationen vorenthalte. andererseits bin ich sicher, daß eine gescheite abbildung der leistungen, z.b. für die ilv oder zum abgleich mit dem bestellwesen eh´über das drg system nicht möglich ist.

    zum externen benchmarkong taugt es aber erst, wenn die richtlinien klar und verbindlich sind und sich an leitinien orientieren. so ist es meiner berscheidenen kenntnis nach in frankreich mit den ghm.

    inzwischen hat herr YX vom dimdi mir ansprechpartner bei der dkg gemailt, die unsere fragen vielleicht genauer beantworten können. ich bin mal wieder etwas hoffnungsfroher.

    gruß aus essen

    peter merguet

  • Zitat


    zum externen benchmarkong


    :)) Ein völlig unkonstruktiver Post, aber die Vision von einem großen, behaarten BENCHMARKONG, der drohend auf dem Dach eines Krankenhauses thront, ließ mich nicht mehr los...
    Falls jemand hierfür ein Icon wünscht, bitte ich um Rückmeldung.

    Jan Haberkorn
    Internist/Medizincontroller
    St. Elisabeth-Krankenhaus Köln

  • Zitat

    Original von merguet:
    angesichts der schieren zahl der zvk in unserer abteilung neigen wir dazu, diese zunächst nicht zu codieren.
    zumal sie ja aller voaraussicht nach nicht erlösrelevant sind.


    ... und durch Nichtkodierung auch nicht werden können 8), aber sie haben recht, was solls? Das Blöde ist doch immer nur, dass an dem ganzen Kodiergedöns eine irre Menge an Infrastruktur und Schulung etc. `dranhängt, wenn zeitnah erfasst werden soll (und nicht rückwirkend, wie in .au anhand einer Krankenakte). Da will man doch von anfang an die richtigen Erfassungsstrategien aufbauen und nicht ständig neue Zettel herausgeben, Mitarbeiter "umschulen" oder Erfassungsstrukturen umwerfen...

    Zitat

    ähnlich verhält es sich mit dem pdk. diesen werden wir wahrscheinlich nur codieren, wenn er als singuläre prozedur (etwa bei der schmerztherapie oder bei geburtserleichterung) gelegt wird.

    :ops: :shock1: Ja... , da war ich ja jetzt auch erstaunt, als ich im Gyn-Kapitel der DKR einen versteckten Hinweis darauf fand, im Zusammenhang mit der Entbindung den PDK angeben zu dürfen... (DKR 1506a).
    Ich hatte mich eigentlich damit abgefunden, den PDK unter der Geburt als Prozedurenkomponente zu sehen und daher nicht zu kodieren... Immerhin ist ja die Überwachung der Geburt auch ein Prozedurenkode und die Analogie zur perioperativen Schmerztherapie hätte ich akzeptiert.

    Gibt es hier im Forum andere Meinungen zur Kodierung des PDK unter der Geburt?

    Zitat

    für beide verfahren nehmen wir an, daß sie als prozedur jeweils kassiert werden, sobald eine höherwertige (sprich: op) vorgenommen wird.


    ... wie schon erwähnt, der PDK zur Schmerztherapie bei Entbindung ist eigentlich nie eine "singuläre Prozedur", da die Entbindung selbst auch als Prozedur (Überwachung und Leitung) angegeben wird...

    Zitat

    inzwischen hat herr YX vom dimdi mir ansprechpartner bei der dkg gemailt, die unsere fragen vielleicht genauer beantworten können.

    :shock1: bin erstaunt, würde gerne näheres erfahren

    mfG

    Christoph Hirschberg

  • Zitat


    Original von Hab-StElisabeth:
    :)) Ein völlig unkonstruktiver Post, aber die Vision von einem großen, behaarten BENCHMARKONG, der drohend auf dem Dach eines Krankenhauses thront, ließ mich nicht mehr los...
    Falls jemand hierfür ein Icon wünscht, bitte ich um Rückmeldung.

    Ja bitte, mehr Icons. Damit läßt sich soviel unterschwelliges zum Ausdruck bringen...

    :kr: :bombe: :uhr:

    MfG

    Christoph Hirschberg :chirurg:

    [ Dieser Beitrag wurde von C-Hirschberg am 23.10.2001 editiert. ]

    • Offizieller Beitrag

    Leute, Leute,
    wo soll das nur hinführen ? Wo sollen die ganzen Smilies denn untergebracht werden ? Der verfügbare Platz ist nun mal endlich. Obwohl, wenn der Benchmarkong nicht höher ist als der Besen von Patricia Klein, würde er wohl passen...

    Zitat


    Original von Hab-StElisabeth
    ...
    die Vision von einem großen, behaarten BENCHMARKONG, der drohend auf dem Dach eines Krankenhauses thront
    ...

    Ich könnt micht totlachen.

    Zitat


    Original von C-Hirschberg
    ...
    Ja bitte, mehr Icons. Damit läßt sich soviel Unterschwelliges zum Ausdruck bringen
    ...

    Evtl. ist rechts ja noch Platz für richtige Stimmungsaufheller. 800x600 ist eh nicht mehr Standard (alle haben sicher mind. 17 Zoll in höchster Auflösung und gute Augen ;-), aber die Ladezeiten, das Gehopse, Gezittere und Gefege... Verwerflich, das alles. Mach das nicht, Haberkorn, sach ich noch. Doch zu spät. Ein ruhiger Abend, eine Tasse Schorle und es schlüpfen neue Smilies...
    Die richtig guten Icons haben wir Herrn Haberkorn nämlich zu verdanken. Boomerang, Känguruh, KR, OPS, ICD, MDK, Chirurg (der m.E. aussieht wie ein Ninja :-), Bombe, Uhr alle von ihm. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für die gelungene Optik. Das Auge kodiert ja gewissermaßen mit...

    Unkonstruktive, Liebe Grüße an euch alle
    B. Sommerhäuser

    [ Dieser Beitrag wurde von Admin am 23.10.2001 editiert. ]

  • [quote]
    Original von C-Hirschberg:

    Gibt es hier im Forum andere Meinungen zur Kodierung des PDK unter der Geburt?

    Hallo Herr Hirschberg,
    Sie haben völlig recht, welchen Sinn sollte es an dieser Stelle, und nur an dieser, den PDK-Code zuzulassen. Das ganze geburtshilfliche KR-Kapitel ist abger ja so desolat, das man heulen möchte. Insofern wundert es schon nicht mehr, das solche exotischen Regelungen getroffen werden.
    Frustrierte Grüße aus Thüringen


    ;(
    --
    Joris Schikowski
    MC KKH Bad Salzungen

    :augenroll: Joris Schikowski
    MC Klinikum Bad Salzungen
    Vors. RV MD der DGfM e.V.


  • liebe ng,

    da bin ich ja mal gespannt auf den benchmarkong (roarrr).

    hier nun meine anfrage an die dkg, deren erfolgsaussichten ich gering einschätze.

    "Viele Codierer und Controller sind ratlos wegen des Umgangs mit 8er
    Codes. Nach Anfrage beim DIMDI wurden mir als Ansprechpartner Ihre
    Mitarbeiter Frau Dr. Schlottmann, Herr Dr. Braun und Frau Raskop
    genannt.

    Es geht um folgende Fragen: Leistungen wie Periduralkathteter, zentrale
    Venenkatheter und Pulmonalarterienkatheter sind meist perioperative
    Leistungen. Dennoch werden sie als OPS-Codes geführt. Sollen diese
    Leistungen nur codiert werden, wenn es sich um singuläre Leitungen
    handelt, oder müssen sie in jedem Falle, d.h. auch als perioperativve
    Leistung verschlüsselt werden?

    Die schiere Zahl von anfallenden Prozeduren-Codes dürfte dann zur
    Überlastung einiger KIS führen.
    Erschwerend kommt hinzu, daß diese Codes m.E. nie erlösrelevant sind und
    die "Kodiermoral" darunter extrem leidet.

    Wir würden uns freuen über eine offizielle Stimme, die etwas Licht ins
    Dunkel bringt."

    herr XY vom dimdi hob übrigens in der frage codierung auch in seiner zweiten antwort auf die "externe qualitätssicherung" ab. offenbar vertreten leute die ansicht, daß eben doch irgendwann ein leitsungsvergleich kommen wird (ressourcenaufwand pro behandlungsfall). dies ist derzeit m.e. eher unrealistisch. sollte es dann kommen, werden vielleicht diejenigen be´lohnt, die gar nicht ihren gesamten aufwand offenlegen, sondern sich nurmehr an minimalstandards orientieren. wenn´s eh´nciht erlösrelevant ist, muss sich jeder nur noch überlegen, wie´s zu finanzieren ist.

    die forderung von herrn hirschberg wäre dann aber erfüllt: die vorgabe für eine allgemeingültige regel käme aus leitlinien.

    zukunftsmusik, zukunftsmusik...

    peter merguet


    [ Dieser Beitrag wurde von merguet am 25.10.2001 editiert. ]