Werte Mitdenker,
ich bitte um Ihre Mithilfe in folgendem Fall, um die eigene Befangenheit auszuschließen:
Patient mit rheumatoider Arthritis, Diabetes, Adipositas, vorbehandelt mit u.a. Cortison sowie antirheumatischem Basistherapeutikum, mithin "immuninkompetent".
Der Patient wird drei Monate nach Hüft-TEP mit einer persistierenden Fistel bei chronischem Wundinfekt (Nachweis Enterobakterien und Streptokokken) stationär aufgenommen.
Es erfolgt eine operative Revision, wobei sich eine subcutane Höhlenbildung zeigt, die Faszie ist vollständig geschlossen, keine Fistelgänge in die Tiefe, auch sonst kein Hinweis für eine Infektion der Prothese.
Die Höhle wird excidiert, die Wunde primär verschlossen, Wundheilung nach 10 Tagen unkompliziert, antibiotische Nachbehandlung für drei Wochen.
Es stellt sich die Frage der Hauptdiagnose:
- T84.5 - Infektion und entzündliche Reaktion durch eine Gelenkendoprothese
- T81.8 - Sonstige Komplikation bei Eingriffen, u.a. persistierende postoperative Fistel
Wie ist ihre Meinung?
Besten Dank im Voraus
Pseudo