Klassifikationen und DRG System 2020

    • Offizieller Beitrag

    ICD-10-GM Version 2020: Vorabfassung veröffentlicht

    Ab sofort finden Sie die vorläufige Fassung der ICD-10-GM 2020 auf unseren Internetseiten. In der endgültigen amtlichen Fassung können sich noch Änderungen gegenüber dieser Vorabfassung ergeben.


    https://www.dimdi.de/dynamic/de/kla…/icd/icd-10-gm/

    Mit freundlichen Grüßen

    D. D. Selter

    Ärztlicher Leiter Medizincontrolling

    Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau

    • Offizieller Beitrag

    ICD-10-GM 2020: DIMDI veröffentlicht endgültige Fassung

    26. September 2019

    Das DIMDI hat die endgültige Fassung der ICD-10-GM Version 2020 (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision, German Modification) veröffentlicht. In die neue Version flossen 77 Vorschläge ein, zumeist von medizinischen Fachgesellschaften und von Fachleuten aus Ärzteschaft, Krankenkassen und Kliniken sowie aus weiteren Organisationen der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen.

    Weiterlesen

  • Im Vorspann der icd steht, dass ab 2020 die neuen Sepsiskriterien gelten. Das DIMDI FAQ von 2007 zum SIRS sei dann nicht mehr gültig.

    Wird es denn eine neue FAQ dazu geben?

    Mit freundlichen Grüßen

    Breitmeier

    • Offizieller Beitrag

    Ich empfehle einen Blick in Kapitel 10.;)

    Das dürfte die weitreichendste Änderung in den DKR sein, die jemals umgesetzt wurde. Endlich :thumbup:

  • Hallo, aber schon wieder offene Fragen:

    • Was sind das für Entlassungsschlüssel, die den Beatmungsstatus des Patienten wiedergeben?
    • "Berechnung der Dauer der Beatmung"
      Es wird formuliert: "Liegen die Beatmungsstunden...pro Kalendertag unter 8 Stunden / bei 8 Stunden und mehr...."
      Das ist missverständlich, denn gemeint dürfte sein: "an einem Kalendertag". "Pro" bedeutet eigentlich, dass diese Bedingungen an jedem Beatmungstag gelten müssten.
    • "Am Tag der Aufnahme und der Entlassung oder Verlegung sind nur die erbrachten Beatmungsstunden zu berücksichtigen", ist mit Aufnahme / Entlassung / Verlegung das Krankenhaus oder die Intensivstation gemeint, letztere ist ja eigentlich gar nicht gefordert (intensivmedizinische Versorgung).
    • Wie berechnet sich die Beatmungsdauer am letzten Tag der Beatmung? Ein "Ende" wird ja nicht mehr definiert. Die wörtliche Auslegung führt zu folgenden Möglichkeiten:
      - bei weniger als 8 Beatmungsstunden werden nur diese berücksichtigt
      - bei ≥ 8 Std. können nach der neuen Regel zur Berechnung der Beatmungsdauer 24 Std. berücksichtigt werden, sofern der Patient auf der Intensivstation (oder im Krankenhaus?) verbleibt, sonst auch nur die tatsächlichen Beatmungsstunden
    • Druckunterstützung mindestens 6 mbar, aber im Beispiel 1 steht "> 6 mbar"
      Das Zeichen ≥ scheint die Selbstverwaltung und das InEK nicht zu mögen.
    • CPAP/HFNC wird bis zum vollendeten 6. Lebensjahr berücksichtigt, d.h. ab dem 6. Geburtstag nicht mehr.
      Gilt also Alter < 6 Jahre oder ist doch Alter ≤ 6 Jahre gemeint?

    Schön wäre eine Klarstellung vor dem 31.12.19

    Dr. Rolf Bartkowski
    Arzt f. Chirurgie, Med. Informatik
    Berlin

    6 Mal editiert, zuletzt von Bartkowski (18. Oktober 2019 um 13:53)

  • Hallo,

    über die Beatmungen bin ich auch gerade am sinnieren. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.

    Ich hab mir gedacht, dass das absichtlich alles so verkompliziert wird, damit ordentlich gestrichen werden kann. (persönlich, wäre ich für eine Herausnahme der Beatmung aus den DRGs, und Abrechnung über ein ZE pro Stunde. Das würde auch den Unsinn 95 Stunden beatmet 40.000 €, 96 Stunden 150.000 € verhindern)

    Und ich bin so dermaßen froh darüber, dass wir seit einem Jahr eine automatische Erfassung sämtlicher Parameter auf unserer ITS haben.

    stellv. Leitung Medizincontrolling
    Fachwirt Gesundheits- und Sozialwesen (IHK)
    MDA

  • Kompliziert finde ich es jetzt nicht mehr, hier sehe ich einen erheblichen Fortschritt. Die Erlössprünge sind ein anderes Thema, das aber ein Grundproblem der Pauschalierung darstellt.

    Dr. Rolf Bartkowski
    Arzt f. Chirurgie, Med. Informatik
    Berlin