Teleskopnagel bei Frakturosteosynthese

  • Hallo,

    ich stehe vor dem Problem, wie die Verwendung eines Teleskopnagels bei einer Frakturosteosynthese korrekt kodiert werden kann. :?:

    Laut Exklusiva im OPS sind die dafür seit 2020 vorgesehenen Kodes 5-786.j0 und 5-78a.j0 (bei Revision mit Reosteosynthese) nicht zu verwenden, sondern es wird auf die Kodes unter 5-79 verwiesen. Dort ist aber kein Teleskopnagel hinterlegt, damit eine korrekte Verschlüsselung meines Erachtens nicht möglich.

    Zudem kann beim Kode 5-786.j0 und 5-78a.j0 ein ZE verhandelt werden, diese Möglichkeit fehlt bei den Repositionen mit Osteosynthese ebenfalls.

    Die Kodierung eines "sonstigen" Osteosyntheseverfahrens halte ich für zu ungenau - und auch für nicht adäquat bewertet.

    Früher verschlüsselten wir den Teleskopnagel als Marknagel, da kein Kode zur Verfügung stand und wir diesen für genauer als ein sonstiges Osteosyntheseverfahren erachteten.

    Ich verstehe auch nicht, weshalb man zur Verlängerung eines Knochens eingesetzte Nägel mit sich passiv mit dem Wachstum verlängernden Teleskopnägeln in einen Topf wirft und hoffe auf einen völlig eigenständigen Kode für Teleskopnägel sowohl bei den Zusatzosteosynthesen als auch bei den Frakturosteosynthesen. Damit wäre die Kodierung klar.

  • Hallo Helvetier,

    würde in diesem Fall die 5-792.6 (bzw. einen anderen Code für Frakturosteosynthese) plus 5-786.j0 verwenden (denn da steht im OPS "incl. Teleskopnagel"). Der zweite Code ist ja nur für die Aktivierung d. ZEs notwendig, daher würde ich in diesem speziellen Fall das Exclusivum ignorieren. Sehe sonst dafür keine andere Möglichkeit (im Orbis wird mit diesem Code ja erst das ZE über den Mengenkalkulator ausgelöst), bin aber gespannt auf andere Meinungen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Anne