MD(K) Software/Cloud zum Upload von Behandlungsunterlagen

  • Guten Morgen,

    das Einliefern einer einzigen Datei scheitert im Moment bei einigen Akten an der schieren Größe.

    Das Portal nimmt leider nur 100 MB max. an. Das wird Bei großen Akten der Onkologie oder Herzchirurgie schon einmal rasch überschritten, hier muss dann eine Portionierung erfolgen....

    Gruß

    merguet

  • Guten Morgen,

    da die MDK-IT nunmehr auch eine automatische Schnittstelle per Web-API zum LD-Portal anbietet, treten genau die Herausforderungen zutage, die für eine nachhaltige Bearbeitung der MD-Anfragen über das LE-Portal auftreten und die IT-seitig unterstützt werden müssten ... nämlich:

    • Beachtung der Dateigröße => möglichst "automatische" Aufteilung der von den Primärsystemen (KIS/Archiv) bereitgestellten PDF-Dateien
    • Mapping auf die Dokumentklassen des MD => auch hier möglichst automatisches Mapping auf die vier Dokumentklassen
    • Transparenz über Anzahl und Umfang der übertragenen Dateien (v.a. bei umfangreichen Prüffällen könnten das trotz der 100 MB nicht wenig Dateien sein)

    Von den erforderlichen Schnittstellen zu KIS/Archiv und MD(K)-Tools ganz zu schweigen, aber durch den nunmehr gegebenen Service der automatischen Übernahme von Prüfanzeigen und auch der Gutachten (schon von einigen MD avisiert) wäre ein vollständiger digitaler Prozess von MD(K)-Tool über die Primärsysteme KIS/Archiv hin zum LE-Portal und zurück möglich ... und damit endlich die Unterstützung, die ich schon lange mit Teilnehmer/innen des Intensivseminars Medizincontrolling der DGfM in meinem Seminarblock diskutiere.

    Jedenfalls erhielte dann das "Bullsh.t"-Bingowort "Digitalisierung" mal eine positive Konnotation.

    In diesem Sinne einen angenehmen Wochenbeginn

    Markus Stein

    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

    RZV GmbH
    Strategisches Produktmanagement Krankenhaus

  • Guten Morgen,

    sofern es sich bei den Übertragenen Daten um echte Digitaldaten handelt, mag all das so sein. Tatsache ist, dass die Mehrzahl der KH weiterhin mit Abbildern analoger Daten arbeiten dürfte, da die Finanzierung eine IT-Infrastruktur konsequent vernachlässigt wird.

    Sofern es zur Auseinandersetzung um den Inhalt der Lieferung käme, wäre diese objektiv nur bei vollständig binärer Kodierung zu klären. Daran ist nicht einmal zu denken.

    Gruß

    merguet

  • Hallo merguet,

    jepp, das ist richtig, dass hier wenig - ähm gar keine - Investitionsförderung stattfindet und zudem der Aspekt nicht über KHZG-Pakete finanzierbar erscheint (wäre für mich nur mit sehr viel Kreativität vermittelbar).

    Die Problematik der noch viel mit Papier arbeitenden Medizincontroller/innen und MDK-Manager/innen hatten wir auch in einer Befragung im Rahmen einer Masterarbeit mit erhoben - siehe hier im Forum unter Online-Umfrage zur Digitaliserung des MDK-Managements bis 31.8.2019

    Allerdings muss ich dahingehend widersprechen, dass sich auch "Abbilder analoger Daten", sprich gescannte PDF-Dateien schon in einen semi-automativen Prozess einbinden lassen, sofern die eigene IT-Landschaft das hergibt.

    Und "echte Digitaldaten" müssen leider auch in PDFs gewandelt werden, eine Herausforderung, die bei Kliniken mit wachsendem Digitalisierungs- bzw. im KHZG-Sprech "Reifegrad" aufkommt- denn sie "dürfen" die strukturierten Daten in die vom MD geforderten PDF-Strukturen überführen. Dieser Aspekt wäre auch der, den ich als wichtige Mitsprache des Medizincontrollings bei Implementierung der KHZG-Pakete erachte, nämlich darauf zu achten, dass ggf. einzuführende "digitale Pflege/Behandlungsdokumentation" auch eine einfache und solide Ausleitung der strukturierten Daten in PDF-Dateien zulässt.

    Schöne Grüße

    Markus Stein

    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

    RZV GmbH
    Strategisches Produktmanagement Krankenhaus

  • Hallo,

    die Vorstellung, Digitalisierung bringe rasch voran, ist Utopie.

    Ich erinnere mich an eine Demonstration der elektronischen Patientenkarte von unserer Landeskrankenhausgesellschaft vor ~13 Jahren (!). Vorgesehen war ein elektronischer Heilberufsausweis, um auf der Karte individuelle medizinische Daten speichern zu können. Die Demonstration ging damals "völlig in die Hose". Und wie weit sind wir heute?

    In der PrüfvV vom 3.2.2016, also vor 5 Jahren, vereinbart wurde "eine bundeseinheitliche Empfehlung zur elektronischen Übermittlung der ... Informationen zwischen Krankenhäusern und MDK. Bestandteil dieser Empfehlung ist auch ein elektronisches Nachweisverfahren der fristgerechten Eingänge der Mitteilungen bzw. Unterlagen." Und wie weit sind wir heute?

    Seit mehreren Jahren haben wir in unserem Haus die elektronische Fieberkurve eines führenden KIS-Herstellers sowie ein digitales Archiv desselben Herstellers. Das System ist nicht in der Lage, die digitalen Daten der Fieberkurve in das digitale Archiv zu transferieren. Bei MDK-Fällen werden die Fieberkurven händisch aufgesucht und die Einzelblätter, ebenso wie Visiteneinträge und Pflegeberichte, auf Papier ausgedruckt. Die Ausdrucke werden dann eingescannt und so ins digitale Archiv importiert. Wir sind Meister in der Nutzung menschlicher Schnittstellen.

    Aufgrund dieser Erfahrungen ist Digitalisierung für mich kein Problemlöser.

    Viele Grüße

    M2

  • Hallo zusammen,

    wir sind beim LE Portal angemeldet, nutzen es aber noch nicht. Solange das durch die PrüfVV noch nicht sauber geregelt wurde, sehe ich nicht ein, dass ich freiwillig aufspringe. Zudem soll/muss der MD auch erst mal seine Hausaufgaben machen.

    Beispiel die elektronische Eingangsbestätigung, die Ausweitung der Datenmenge, sowie die elektronische Übersendung der Prüfanfragen und Gutachten.

    Warum sollen wir immer alles flüssig machen?!?

    MfG
    Ductus
    Die Welt ist global, das Denken lokal

  • Guten Morgen,

    wir nutzen seit Januar das LE-Portal, MDK-WL, und sind eigentlich ganz zufrieden.

    Es ist natürlich kein elektronischer Datenaustausch wie oben diskutiert, sondern eher ein Austausch von PDF-Dateien, der aber gut funktioniert, besser als per FAX oder per Post.

    Auch nach Übermittlung des Gutachtens kann ich im Portal nachvollziehen, welche Daten hochgeladen wurden. Auf einen drohenden Fristablauf zu Datenübermittlung (5 Tage) weist das System hin.

    Gruß

    S. Stephan

  • Seit mehreren Jahren haben wir in unserem Haus die elektronische Fieberkurve eines führenden KIS-Herstellers sowie ein digitales Archiv desselben Herstellers. Das System ist nicht in der Lage, die digitalen Daten der Fieberkurve in das digitale Archiv zu transferieren. Bei MDK-Fällen werden die Fieberkurven händisch aufgesucht und die Einzelblätter, ebenso wie Visiteneinträge und Pflegeberichte, auf Papier ausgedruckt. Die Ausdrucke werden dann eingescannt und so ins digitale Archiv importiert. Wir sind Meister in der Nutzung menschlicher Schnittstellen.

    Aufgrund dieser Erfahrungen ist Digitalisierung für mich kein Problemlöser.

    Hallo medman2,

    Ihr plakatives Beispiel ist ja kein Einzelfall und auch der Grund, warum ich oben auf die Notwendigkeit hinwies, dass das MedCo bei der Umsetzung der KHZG-relevanten Anwendungen eingebunden werden sollte - denn gerade die Kurve ist ein schönes Beispiel, wie der Transfer von strukturierter Erfassung hin zum PDF nicht immer glücklich umgesetzt wird (kenne ich noch von früher aus Erfahrung in einer Klinik mit elektronischer Kurve und ähnlichem "Extraktionsaufwand" wie bei Ihnen).

    Und letztlich ist es richtig, man/frau bewertet es selbst, ob die angebotenen Dienste wirklich eine Erleichterung darstellen.

    Schöne Grüße

    Markus Stein

    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

    RZV GmbH
    Strategisches Produktmanagement Krankenhaus

  • Hallo,

    auch wir sind mit dem LE-Prtal insgesamt einigermaßen zufrieden. Ist auf jeden Fall besser als per Post, wo doch manchmal auf wundersame Weise nie etwas angekommen war.

    Das Problem mit der Dateigröße lässt sich in den allermeisten Fällen durch Komprimierung umgehen.

    Gruß,

    fimuc

  • Guten Morgen,

    danke für den Tipp, aber:

    ...Zugang nur für Ärzte, kostenlos anmelden....

    Da muss ich Daten hinterlassen und Frauen dürfen nicht? Sorry.....

    merguet