Ich habe eine Frage: Auf der psychosomatischen Station haben wir bei einer Patientin ein HNO-Konsil veranlasst mit dem Befund "infiziertes Atherom präauriculär links DD infizierte Ohrfistel" Als Maßnahme erfolgte eine Entlastung durch Incision, Clindamycin 600mg 1-1-1 für 7 Tage Bei der Kodierung bin ich mir nicht so sicher: Q18.1 (Präaurikuläre Zyste) und L72.1 (Entzündetes Atherom) wäre das so korrekt ? Wobei "entzündet" ja nicht identisch mit "infiziert" ist ? H61.8 (Sonstige näher bezeichnete Krankheiten des äußeren Ohres) wäre mir zu ungenau. Wie würdet Ihr vorgehen? Vielen Dank für Eure Unterstützung! |
infiziertes Atherom präauriculär links DD infizierte Ohrfistel
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Hey Katharina,
ich würde nach den vorliegenden Infos die L72.1 nehmen. Die Q nur, wenn angeboren. Gibt es nen Erreger? Ggf. Histo?
Gruß
Huibu
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Hi "Huibu",
vielen Dank für die Antwort!
Ja, stimmt, "Q" ist ja für die angeborenen Fehlbildungen.
Die Mibi zeigte: - Proteus mirabilis - zahlreich
- Hautkeime - vereinzelt (ist ja normal)
Bei L72.1 habe ich ja nur die Aussage, dass es sich um eine infizierte Zyste handelt, nicht wo.
Kodiere ich dann doch die H61.8 (Sonstige näher bezeichnete Krankheiten des äußeren Ohres) mit?
Vielen Dank für Deine Unterstützung!
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Hallo,
meiner Ansicht nach nicht. Die Lokalisation ist nicht zwingend dabei anzugeben, ggf. wird diese durch den Inzisions-OPS angegeben?
VG
Huibu
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Ja, genau so ist es: Inzision am äußeren Ohr: Ohrmuschel (5-180.0)
Da braucht man "H61.8" vermutlich auch nicht extra kodieren.