- Offizieller Beitrag
ICD-10-GM 2020: Weitere neue U-Kodes im Zusammenhang mit COVID-19 publiziert
Die WHO hat in Ergänzung zu den Kodes U07.1 und U07.2 weitere Schlüsselnummern im Kodebereich U08-U10 auf den Weg gebracht. Mit diesen Kodes können COVID-19 in der Eigenanamnese, der Zusammenhang eines aktuellen Zustands mit vorausgegangener Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) und das Multisystemische Entzündungssyndrom in Verbindung mit COVID-19 kodiert werden. Das BfArM hat nach Beratung mit den zuständigen Gremien für die ICD-10-GM 2020 (German Modification) aus technischen Gründen eine Belegung bisher unbelegter Schlüsselnummern unter U07.- vorgenommen. Die neuen Schlüssel sollen umgehend für die Kodierung entsprechender Fälle angewendet werden.
Mit Aktualisierung vom 11.11.2020 wurden für die ICD-10-GM 2020 folgende Kodes als Primärkode angelegt:
U07.3 COVID-19 in der Eigenanamnese, nicht näher bezeichnet
U07.5 Multisystemisches Entzündungssyndrom in Verbindung mit COVID-19, nicht näher bezeichnet
Folgender Kode wurde als Sekundärkode (Ausrufezeichenschlüsselnummern) angelegt:
U07.4! Post-COVID-19-Zustand, nicht näher bezeichnet
Die vollständigen neuen Kodes finden Sie in der aktuell gültigen Onlinefassung zur ICD-10-GM 2020, die entsprechend aktualisiert wurde. Eine Anpassung in den Downloaddateien erfolgt nicht.
Die Onlinefassung der aktuell gültigen ICD-10-WHO 2019 werden wir sobald wie möglich ebenfalls anpassen.
Für die bereits publizierte ICD-10-GM 2021 werden wir kurzfristig eine aktualisierte Fassung bereitstellen, hier werden aus Gründen der internationalen Vergleichbarkeit keine Kodes aus U07.- belegt, sondern wie von der WHO vorgesehen die neuen Schlüsselnummern U08-U10. Für die ICD-10-GM 2021 werden sämtliche Dateien aktualisiert und die Downloaddateien unter Klassifikationen - Downloads ausgetauscht.
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