Hallo in die Runde,
Ich brauche mal wieder einen Ratschlag,
Pat. stellt sich 14 Tage nach :
Operation 2019: Endoskopischer, videoassistierter Bruchlückenverschluss total extraperitoneal (TEP) in double-mesh-Technik, diagnostische Laparoskopie bei
Leistenhernie rechts.
Bei Aufnahme:
Vorstellung des Pat. nach TEP BLV rechts vom 27.09.19. Seit der Op dauerhaft Schmerzen gehabt, nun seit einiger Zeit zunehmend Schwäche und Abgeschlagenheit, seit Freitag Fieber. Vorstellung mit V.a. Infekt nach OP.
Dann erfolgt die Operation:
Aufsuchen des äußeren Leistenrings und Spaltung der Externusaponeurose. Hiermit Eingehen auf den Abszess. Es entleert sich viel Eiter. Die einliegenden Netze werden vorsichtig aufgesucht und aufwendig und komplett entfernt . Ausgiebige Spülung auch mittels Jet – Lavage und Debridement der Region soweit notwendig. Es findet sich zudem ein großes Lipom, teils eingeschmolzen, welches frei präpariert wird und über eine zentrale Ligatur mittels Elektrokauter ebenfalls entfernt wird. Zweimalige Abstrichentnahme.
Laut Histo
Lipomatöses Gewebe mit einer schweren chronischen und floriden bakteriell überlagerten Entzündung mit Fettgewebsnekrosen, laut klinischen Angaben von der Leiste stammend. Epikritischer Kommentar: Keine Malignität. Es bestätigen sich schwere entzündliche Veränderungen, diese sind mit einem sekundären Infekt in einem Lipom gut vereinbar.
Ich hatte die T81.4 als HD genommen. Die Netze konnte ich ja nicht nehmen da die nicht die Ursache des Infektes waren.
Der MDK möchte die L02. Ich bin damit nicht ganz glücklich, will mich aber auch nicht verrennen. Deswegen freue ich mich auf Antworten.
Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Gruß Die Hütti