Stapel (Massen-) Grouping mit Standardsoftware verfügbar!!

  • Auf der Suche nach einem Groupinglösung mit Stapelverarbeitung habe ich eine Lösung gefunden dies mit "Standartsoftware" zu realisieren. Ich habe damit unsere Daten der letzten 2 Jahre in einem Rutsch (ca. 24000 Patientendatensätze) innerhalb von ca. 10 Minuten gegroupt. Ausgegeben werden die DRG, der Grouperstatus, die MDC und das PCCL Level. Kombiniert mit einer Datenbanklösung und den entsprechenden Zusatzinfos sind monatliche Reviews und statistische Massenauswertung in einem Rutsch möglich. ------ Und jetzt das absolute Highlight: all dies funktioniert mit der Software die in der Regel jeder MedCo etc eh auf seinem PC hat!! (Also kein spezieller kostenpflichtiger Grouper etc.)
    Gibt es hier Interessenten für diese Lösung? Nach Rücksprache mit Kollegen scheint diese Lösung besonders für kleine und mittlere Krankenhäuser in der Einführungsphase interessant zu sein. Lösung ist netzwerkfähig (beliebig viele Arbeitsplätze bei gleicher Kostenstruktur)!!!

    Michael Kilian
    Med. Informations u. Qualitätsmanagement
    Evangelische Kliniken Gelsenkirchen

    Michael Kilian

  • Hallo Herr Kilian,

    da ich Sie nicht direkt anmailen kann - siehe mal wieder Thema outen -melde ich mein Interesse mal über dieses Forum an.
    Können Sie noch mehr verraten ?

    Gleich im Anschluss eine Frage, die ich sowieso an das Forum stellen wollte:
    Wie und womit machen denn die anderen MedCos hier im Forum das Berichtswesen (aktuelle abteilungsspezifische CMI, PCCLs usw. unabhängig von den Großauswertungen von 3M, IMC, etc.)?
    Wir wollen jetzt mal den 3M-Analyzer testen, da wir durch das Benchmarking mit 3 M schon Kontakte hatten und sich die Umsetzung recht machbar anhört. Hat jemand schon Erfahrung hinsichtlich der Qualität der Daten ?
    Nach meinem Eindruck sind viele noch auf eine gute EDV-Abteilung angewiesen,die ihnen die Daten irgendwo anzapft.
    Arbeitet irgendjemand mit dem DRG-Kompass zur Ermittlung relevanter Nebendiagnose ?
    Bin dankbar für weitere Tips,
    Gruß
    Jörg Noetzel
    RBK Stuttgart
    :dance2:
    --
    FA für Chirurgie, Medizincontrolling, Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart

    FA für Chirurgie, Leiter Medizincontrolling, Klinikum Stuttgart, Vorstand DGfM

  • Hallo aus Gelsenkirchen:

    OUTEN:
    Ich finde die offene Diskussion über das Forum spannender! Meine reale Adresse und Tätigkeit stehen ja im Post!

    EINZELHEITEN:
    Ich kann direkt über unser R/3 System eine Datei mit den realen Patienten Kodierungen etc. erzeugen und zu jedem beliebigen Zeitintervall "runterladen". Diese fliesst dann in eine "etwas grössere" Access-Datenbank (Bereits als Client Server System realisiert!). Hier sind bereits ICD Texte und sonstige Notwendigkeiten für ein Berichtswesen hinterlegt. Alle diese Daten sind gemeinfrei nutzbar. Durch die Überführung in eine Datenbank ist jedwedes automatische Berichtswesen möglich (zur Zeit aber noch nicht vollständig implementiert). Gleichzeitig erzeuge ich mit jedem Import automatisch eine Stapeldatei für das Grouping. Diese wird an den internen Grouper eines verbreiteten "Kodierungstools" gesandt. Daraus erzeugt dieser wiederum eine Stapeldatei mit den DRG Ergebnissen. Es folgt ein automatisches Einlesen in die Datenbank und die Zuordnung zu den realen Patienten. (4 Klicks; FERTIG) => Letzlich habe ich dann alles was ich brauche. Die Inhalte zum Berichtswesen (also welche Statistik gehen an die Ärzte, Verwaltung etc.) hängt dann noch von deren Anforderungen ab. Zur Zeit sind CMI, Erlös, Performance, PCCL Verteilung und etliche epidemiologische Statistiken fertig realisiert. Durch die Datenbanknutzung kann ich mir neben den statistischen Auswertungen sogar jederzeit die dazu führenden Einzelfälle anschauen.
    Die Ergebnisse habe ich mit unseren Auswertung DKTIG/IMC verglichen und für die Nutzung als Steuerinstrument bisher keine Abweichungen gefunden. Ich nutze dennoch mögliche Entgeld-Vergleiche zur Zeit nur unter Vorbehalt!! Vielmehr verwende ich das Instrument als zeitnahen Relationsmassstab zur Performance-Bewertung unseres Ist-Standes bei den Vorbereitungen der DRG Einführung.

    Glück Auf aus Gelsenkirchen

    Michael Kilian
    Med. Informations- u. Qualitätsmanagement
    Evangelische Kliniken Gelsenkirchen

    PS: Bisher haben diese Lösung nur die Kollegen aus dem UKB Berlin gesehen. Ich werde das Verfahren in der nächsten Woche weiteren Kollegen hier in NRW vorstellen können (wenn es weitere Groupies interessiert --- Stichwort Siegen).

    Michael Kilian

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Herr Kilian,
    schön, wieder von Ihnen zu lesen.

    Zitat


    Original von Kilian:
    ...
    Alle diese Daten sind gemeinfrei nutzbar
    ...


    Dann bitte her damit ;)

    Zitat


    Original von Kilian:
    ...
    Ich werde das Verfahren in der nächsten Woche weiteren Kollegen hier in NRW vorstellen können (wenn es weitere Groupies interessiert --- Stichwort Siegen)...

    ...kryptisch gesprochen ;), will man meinen. Es geht nehme ich an um die Landesgruppensitzung der GMDS-Med Co-AG am 23.10. in Siegen, über die sich jeder auf der ausgezeichneten Seite von Dr. Eckhardt unter http://www.ecqmed.de/frames/gmds/aktuell.htm näher informieren kann. Eine sehr gute Seite, daher ja auch im Link-Bereich "gelistet".

    Glück auf zurück aus Unna nach Gelsenkirchen
    sendet
    B. Sommerhäuser

  • Hallo Herr Kilian!

    Sie haben zwar die Methode beschrieben, benennen aber nicht die Gruppierungssoftware. Warum eigentlich nicht!?

    Wir arbeiten seit einigen Monaten bereits nach der gleichen Methoden. Mit dem in DIACOS integrierten Grupper können wir in einer Access-Datenbank Behandlungsfälle gruppieren. Die Falldaten wurden vorher über entsprechende Datenbankabfragen (SMS Clinicom, SQL-Access) zusammengestellt.

    Interessenten können sich gerne mit mir in Verbindung setzen.

    Hans Wittke
    Leiter EDV, Controlling, Organisation
    Kreiskrankenhaus Dormagen
    eco@kkh-do.de

  • Hallo Herr S. aus U.

    vollständig richtig kalkuliert. Ich bin am Dienstag in Siegen und nehme mein Lappy mit auf dem die Sache auch locker läuft.

    Vielleicht finden Sich ja noch einige Interessierte die zusammen mit mir aus meinem Entwurf ein "freies" Standardtool zur Datenanalyse der DRG Daten bauen! Ich habe diese Datenbank entwickelt um unabhängig von den grossen Auswertern unsere Daten Analysieren zu können. Dabei bin ich eher durch Zufall auf die Lösung "Massenkodierung" gestossen.
    Die Hersteller der beteiligten Software (Kodiertool) wissen noch gar nichts von ihrem Glück!
    Grundsätzlich bleibt aber für mich eine Frage im Raum: Welcher der hier lesenden Kollegen/innen hat den eine fundierte DV Ausbildung etc? Ich sehe zunehmende Abhängigkeiten der MedCO`s von der EDV Abteilung. Wenn wir strategisch weiter an dem Berufsbild feilen wollen muss unabdingbar auch die Datenhoheit bei den MedCO`s liegen.

    Michael Kilian
    Med. Informations- u. Qualitätsmanagement
    Evangelische Kliniken Gelsenkirchen

    Michael Kilian

  • Zitat


    Original von Wittke:
    Wir arbeiten seit einigen Monaten bereits nach der gleichen Methoden. Mit dem in DIACOS integrierten Grupper können wir in einer Access-Datenbank Behandlungsfälle gruppieren. Die Falldaten wurden vorher über entsprechende Datenbankabfragen (SMS Clinicom, SQL-Access) zusammengestellt.

    Interessenten können sich gerne mit mir in Verbindung setzen.

    Hans Wittke
    Leiter EDV, Controlling, Organisation
    Kreiskrankenhaus Dormagen
    eco@kkh-do.de

    Da haben wohl wieder 2 Leute an entfernten Orten (und Zeiten) die gleiche Entdeckung gemacht. Auch ich benutzte den DIACOS Grouper. Mich wunderte eigendlich nur das es bisher keine Infos zu dieser Art Massen - Groupierung gab.
    Ich werde in der nächsten Woche mal direkt mit Ihnen Kontakt aufnehmen.
    Im Übrigen wird in meiner Datenbank das Grouping nur als zwingendes Nebenbei betrieben. Hauptaufgabe bie mir ist es wiederkehrende Berichte und Abfragen zu automatisiern und bereits grafisch auszugeben. Zusätzlich betreibe ich durch Ergänzung der Daten mit unseren Zuweiserstatistiken etc. Datenbank-Mining. Hier liegt das eigentliche prospektive Potential.

    Michael Kilian

  • Lieber Herr Kilian,

    wir sind derzeit auch sehr interessiert an einer Möglichkeit, ohne größeren personellen Aufwand die entlassenen Patienten zeitnah zu "groupen", um so Kodierfehler oder -schwächen möglichst rasch aufdecken zu können (auch im Hinblick auf die Weiterbildung der lieben Kodier(un)willigen).
    Also werde ich diesen Dialog sehr aufmerksam verfolgen. Wir arbeiten übrigens mit Klinika und dem Kodip-Grouper, von daher kommt die von Ihnen entdeckte Lösung für uns wohl nicht in Frage. aber vielleicht hat ja auch ein anderer Teilnehmer hierzu eine Idee.
    Tolles Forum ist das :besen: (Homage an Frau Klein (;~))

    CU
    --
    S. Siefert
    Hamburg
    http://www.dr-siefert.de

    [ Dieser Beitrag wurde von siefert am 20.10.2001 editiert. ]

    wertschätzende Grüße an
    alle Gesundmacher(innen)
    und Gesundmacher(innen)bezahler(innen),
    Dr. S. Siefert
    Medizinmanagement und Arzt
    Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift
    Freie und Hansestadt Hamburg

  • Hallo Herr Kilian!

    Glückwunsch zu Ihrem Ergebnis. Ich möchte auch unbedingt mein Interesse bekunden. Würde gerne Details erfahren.
    Allerdings habe ich - zumindest im Moment - Sorge die Rohdaten aus unserm KIS zu bekommen, denn über SQL habe ich seit einiger Zeit überhaupt keinen Zugriff mehr.
    Allerdings ist es eigentlich kein Geheimnis, das ein Batch-Groupen z.B. mit dem Diacos-Grouper möglich ist, daher war ich selbst schon dabei ein Massengroupen durchzuführen, hatte aber noch Probleme mit der Extraktion und Aufbereitung der Daten. Nach meiner Kenntnis erfordert der Diacos-Grouper ein sehr merkwürdiges Eingabeformat: es müssen alle Parameter untereinanderstehen und jeder Datensatz ist durch eine "Leerzeile" getrennt. Diese Format ist nach meinen bisherigen Erfahrungen nur sehr schwierig zu produzieren. Oder haben Sie andere Erkenntnisse.

    Grüße aus Soest
    Riklu

    urichter-klug@marienkrankenhaus-soest.de
    :bounce:

    Riklu
    Hünfeld, Rhön
    Helios-St.Elisabeth-Klinik

  • Zitat


    Original von Riklu:
    Hallo Herr Kilian!

    Nach meiner Kenntnis erfordert der Diacos-Grouper ein sehr merkwürdiges Eingabeformat: es müssen alle Parameter untereinanderstehen und jeder Datensatz ist durch eine "Leerzeile" getrennt. Diese Format ist nach meinen bisherigen Erfahrungen nur sehr schwierig zu produzieren. Oder haben Sie andere Erkenntnisse.

    Grüße aus Soest
    Riklu

    urichter-klug@marienkrankenhaus-soest.de
    :bounce:

    Glück Auf aus Gelsenkirchen

    Meine Lösung läuft mit dem Batch Grouper von Diacos. Den findet jeder Nutzer im Ordner GrouperGroupIT im Dicos-Verzeichnis. Hier steht auch die "vollständige" Anleitung von ID. Die notwendige Datei erzeuge ich ganz einfach über eine VBA Prozedur (quasi ein MS Office Makro im Quelltext) und über eine entprechende Prozedur lese ich dann die Datei auch wieder aus. Ausgangspunkt kann hierfür neben meiner Datenbank auch jede Tabelle z.B. in Excel sein. Ich nehme eine Text-Datei mit den Rohdaten im "IMC" Datensatzformat, öffne diese mit EXCEL starte mein "Macro" welches die Batchdatei erzeugt. Danach startet ich "Group-IT" und lese die dort erzeugte Datei wieder mittels Makro nach EXCEL ein. Wie gesagt 4 Klicks und fertig. Dieser Mechanismus funktioniert mit kleinen Dateien (Patienten des aktuellen Tages) genauso gut wie mit mit ganzen Jahresdaten. Es sieht dann in Excel genau so aus wie die Ergebnissdateien von IMC!
    Besteht ein Interesse eine solche Excel-Datei hier zur Verfügung zu stellen? (Kann dies bei meiner Zeiteinbindung nicht fest zusagen!)

    Michael Kilian
    Med. Informations- u. Qualitätsmanagement
    Evangelische Kliniken Gelsenkirchen

    Michael Kilian

  • Hallo Hr. Kilian,

    auch wir benutzen SAP R/3 und die weitere Auswertung mache ich selbst mittels einer selbst gestrickten (Quick and Dirty) Access-Lösung.

    Ich bin sehr an Ihrer Access-Lösung interssiert, das Batchgrouping wollen wir noch diesen Monat mittels KODIP durchführen (nach erster Ansicht sollte es da keine Probleme geben). Da ich selbst kein ausgesprochener Access-Profi bin und daher die differenzierten Auswertungen lieber in Excel durchführe würde ich mich über jede Erleichterung sehr freuen.

    Mit freundlichen Grüßen


    --
    Thomas Lückert
    Stabsstelle Medizinisches Controlling
    Krankenhaus Reinickendorf
    ein Haus der Vivantes

    Thomas Lückert
    Stabsstelle Medizincontrolling
    Unfallkrankenhaus Berlin