elektronische Vorgangsübermittlungs-Vereinbarung (eVV)

  • Hallo,

    eben aktuelles Problem aufgetaucht: wie wird ein EKG klassifiziert? Oder haben wir es im Anhang 1 zur Technischen Anlage übersehen?

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch

  • Guten Tag,

    weiss jemand ob die Schnittstelle nur den document type akzeptiert oder obligat die KDL verlangt?

    Hallo,

    gemäß eVV scheint aus meiner Sicht ab 1.7.22 "documentType" und "title" verpflichtend für die Krankenhäuser,

    ab 1.1.2024 dann auch "classCode","typeCode" und "eventCodeList"...

    mfG

    C. Hirschberg

  • Hallo,

    eben aktuelles Problem aufgetaucht: wie wird ein EKG klassifiziert? Oder haben wir es im Anhang 1 zur Technischen Anlage übersehen?

    Hallo,

    zur Einordnung EKG würde ich sagen "Sonstiges TLB: EKG", ähnlich würde ich auch die CTG's einordnen "Sonstiges TLB: CTG"...

    Aber Hauptsache, für die "Elektrokonvulsionstherapie (inkl. fachärztlicher Indikationsstellung) Nachweise" gibt es einen eigenen "title"...

    mfG

    C. Hirschberg

  • Guten Tag,

    nächste Frage(n):

    Behandlungsvertrag, Einwilligung Entlassmanagement, sonstige administrative Dokumente, etc: KHB oder ZUS?

    Die Einwilligung zur Endoskopie: ist das KHB (wie OP-Einwilligung) oder gehört das zum Endoskopiebefund (TLB)?

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch

    Einmal editiert, zuletzt von E_Horndasch (8. Juni 2022 um 13:32)

  • Wir nutzen das LE-Portal schon seit langer Zeit und es war wirklich eine weitgehend gelungene Plattform. In der letzten Zeit gab es immer mehr Verschlimmbesserungen. Seit Kurzem ist das Portal nur noch bedingt nutzbar. Um eine korrekte Behandlung nachzuweisen muss man nun die richtige Eingruppierung für jedes einzelne Dokument treffen - unglaublich!
    Es wird von Tag zu Tag deutlicher, dass sich Deutschland mit immer größerer Energie zu Tode reguliert. Der Staat hat scheinbar eine große Freude daran, Menschen möglichst viel Zeit mit möglichst unproduktiven und überflüssigen Sachen zu beschäftigen. Egal, wohin man gerade schaut, wir werden von Irren gegängelt.

    Sorry, aber das musste mal raus!

  • Guten Tag,

    erste Rückmeldung zu einem einfachen Fall. Die Auswahl von Dokumenten, die Klassifikation und das Hochladen nimmt ca. 25 bis 30 Minuten in Anspruch. Hängt natürlich auch von der Performance des hauseigenen IT-Systems ab.

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch

  • Hallo liebe Forumsmitglieder und anderweitige Mitleser,

    im Folgenden eine kurze Schilderung wie wir bisher den Datenversand per LE-Portal gestalten.

    Bei uns im Haus wird eine Schnittstelle in Amondis für den Datenversand durch das LE-Portal genutzt. Unser KIS ist Medico. Unser digitales Archiv ist SHA.

    Mit Hilfe enger Abstimmung der IT-Abteilung und des Medizincontrollings, lies es sich einrichten das eine automatische Klassifikation der Dokumente durchgeführt wird wenn man die digitale Akte aus dem Archiv als PDF auf dem PC speichert.

    Hierzu ist es nötig sich einmal hinzusetzen um alle Dokumententypen des digitalen Archivs gemäß den Vorgaben des MD zu definieren.

    Speichert man dann die Gesamtakte als 1 PDF auf auf Festplattenpartition A ab, wird sie automatisch im Hintergrund sortiert und auf Festplattenpartition B als 4 neue PDFs abgespeichert und zwar in einem spezifischen neuen Ordner der die Fallnummer beinhaltet, entsprechend der aktuellen Vorgabe des MD (also 1 PDF Entlassbefunde, 1 PDF Patientenkurve, 1 PDF Befunde, 1 PDF Sonstiges Dokument).

    Manuelles sortieren, definieren und klassifizieren entfällt somit, was ein gehöriges Zeit- und Frustersparnis darstellt und den Faktor Mensch als Fehlerquelle stark minimiert.

    Öffnet man in Amondis jetzt einen Fall für den man Unterlagen erstellt hat, erkennt es automatisch das auf Festplattenpartition B ein Ordner mit übereinstimmender Fallnummer angelegt ist und erkennt auch die 4 PDFs automatisch nach Vorgabe MD. Jetzt muss man nur noch 4 Häkchen setzen um zu bestätigen das man diese Dateien auch wirklich hochladen will.

    Der dann folgende Upload ins LE-Portal ist eine Sache von 1-2 Minuten. Der zeitliche Hauptaufwand ist der oben beschriebene Export aus dem digitalen Archiv. Je nach Akte hat man dabei bekanntermaßen unterschiedliche Seitenzahlen. 5-15Min pro Akte würde ich hier als Schätzwert angeben.

    Einzeldokumente die zusätzlich manuell eingelesen werden müssen, gibt es (noch), sind aber die Ausnahme. Die grundlegende Optimierung der Digitalisierung der hausinternen Prozesse ist hier natürlich obligat.

    Intensivstationen: hier muss aufwändiger, sprich manuell vorgegangen werden. Das die IT-Lösungen herstellerseitig derart ungeeignet für die digitale Datenverarbeitung sind (sprich: Fehlen einer vernünftigen Exportfunktion), ist wirklich ernüchternd. Besseres kann ich leider nicht berichten.

    Ich hoffe o.g. Schilderungen sind halbwegs nachvollziehbar und beinhalten ggf. den ein oder anderen Gedankenanstoß für eine vernünftige Umsetzung der Vorgaben.

    Ich arbeite als Kodierfachkraft und bin für den Export mittels LE-Portal der Unterlagen der von mir betreuten Fachabteilung zuständig und heilfroh das die obige Lösung umsetzbar war.

    Viele Grüße und gute Nerven,

    MaK

  • ... und zwar in einem spezifischen neuen Ordner der die Fallnummer beinhaltet, entsprechend der aktuellen Vorgabe des MD (also 1 PDF Entlassbefunde, 1 PDF Patientenkurve, 1 PDF Befunde, 1 PDF Sonstiges Dokument ...

    Hallo MaK,

    das sind aktuell die 4 noch ausreichenden "documentType"s (Legacy)...

    gemäß eVV müssen Sie aber ab 1.7.2022 ca. 90 unterschiedliche in Spalte 1 Anhang 1 der eVV benannte "title" liefern können.

    Haben Sie dafür auch schon eine Lösung ?

    Grundsätzlich ist Ihr Ansatz interessant. Da unser (großer) Softwareanbieter das Mapping auf die erforderlichen 90 "title" vermutlich zum 1.7.2022 noch nicht realisieren kann, wäre ein Komplettexport als Einzel-PDF's mit unseren hauseigenen Dokumentbezeichnungen interessant.

    Für diese Einzel-PDF's bräuchten wir idealerweise ein pfiffiges Dateiverwaltungstool, mit dem wir dann den Dokumentenwust über eine hauseigene Mappingliste gesteuert in verschiedene "title"-Ordner absortieren. Dann Upload über das MD-LE-Portal... :/

    Freundliche Grüße

    C. Hirschberg

  • Grundsätzlich ist Ihr Ansatz interessant. Da unser (großer) Softwareanbieter das Mapping auf die erforderlichen 90 "title" vermutlich zum 1.7.2022 noch nicht realisieren kann, wäre ein Komplettexport als Einzel-PDF's mit unseren hauseigenen Dokumentbezeichnungen interessant.

    Für diese Einzel-PDF's bräuchten wir idealerweise ein pfiffiges Dateiverwaltungstool, mit dem wir dann den Dokumentenwust über eine hauseigene Mappingliste gesteuert in verschiedene "title"-Ordner absortieren. Dann Upload über das MD-LE-Portal... :/

    Hallo Herr Hirschberg,

    genau das sollte man von einer IT-Lösung verlangen; nämlich das automatische Mapping der klinikeigenen Dokumente auf die vorgegebenen title und legacy-Kodes. Auch Dokumente, die nicht unbedingt im Anhang formuliert sind, können über einen der Zusatzfelder ergänzt um einen Freitext gemappt werden.

    Das von MaK beschriebene Verfahren der Dokumentenbereitstellung mit automatischem Import und automatischer Übertragung an das LE-Portal ist in Kliniken etabliert, und zwar auf Ebene der ab 1.7.2022 geforderten title/legacy-Kode Konvention. Auch ein Verfahren, bisher genutzte "PDF_Sammeldokumente" mit automatischer Aufteilung nach Lesezeichen, ist denkbar und auch schon im Einsatz.

    Ich hatte - produktneutral - einen Beitrag für einen digitalen Workflow in der f&w 10/2021 geschrieben, allerdings vor der jetzigen Änderung mit Nutzung der vorgegebenen title ... ich hänge diesen mal an. Der im Artikel beschriebene digitale Workflow ist zwar eine Soll-Beschreibung, aber schon in ersten Kliniken realisiert.

    Begrüßenswert ist, dass die DGfM das Thema der eVV aufgegriffen hat und beim Herbstsymposium den Tag der Tools vollständig unter diesen Aspekt gestellt hat - dort können dann Hersteller für Lösungen zeigen, wie sie auf die Herausforderungen des LE-Portals eingegangen sind ... Ende September ist zwar doch etwas nach dem 1.7., aber vielleicht ja doch für den ein oder anderen ein guter Weg, sich die Werkzeuge anzuschauen.

    Schöne Grüße

    Markus Stein

  • Guten Morgen,

    die Dokumentenklassifizierung von Subtypen ist ab heute verpflichtend im LE-Portal. Die 4 Hauptgruppen werden dann abhängig davon automatisch zugeordnet. Eine Beschränkung auf die Hauptgruppe ist nicht mehr möglich. 08.06.2022. Keine Pointe.

    Es fällt mit außerordentlich schwer, noch sachlich zu bleiben.

    Gruß

    merguet

    Hallo Merguet,

    woher ist die Information, dass die Dokumentklassifizierung von Subtypen (KDL??) ab 8.6.2022 verpflichtend ist?

    Viele Grüße

    M2