Endosonografie gesteuerte transluminale Cholangiodrainage

  • Patient mit intrahepatischem Gallengangskarzinom und Aufstau der intrahepatischen Gallenwege im linksseitigen Gallengangsystem.

    Das Vorgehen war wie folgt: Endosono, vom Magen aus durch die Magenwand mit Nadel in den linken Ductus Hepaticus, dann Führungsdraht und darüber den Bonastent® DEUS-STENT“. Was ist da der korrekte OPS?

    Ich würde so kodieren:

    5-512.03 Biliodigestive Anastomose zum Magen + 5-449.h3 Andere Operationen am Magen: Einlegen oder Wechsel einer selbstexpandierenden Prothese: Endoskopisch

    Aber ist dies korrekt? Hat jemand Erfahrung damit?

    Danke im Voraus

    NABO

  • Hallo Nabo,

    die 5-512.03 scheint mir nicht korrekt. Wie wäre es mit 5-513.r und dann noch eine 5-513..-er Nummer für den Stent? Zumindest würde ich es so sehen. Ist aber ehrlich gesagt nicht "mein Fachgebiet".

    MfG findus

  • Hallo,

    biliodigestive Anastomosen können auch endoskopisch angelegt werden. 2016 gab es im Vorschlagsverfahren einen Änderungsantrag der DGVS zum OPS 5-512.

    Im OPS 2017 wurde dann auch eine Unterteilung der Codes nach Art des Zugangs an der 6. Stelle eingeführt. 5-512.03 ist also korrekt für die endoskopische Biliodigestive Anastomose zum Magen. Lt. Hinweistext zusätzlich der selbstexpandierende Stent.

    Viele Grüße

    MedCo07

  • Hallo,

    ich muss da nochmal nachhaken. Eine biliodigestive Anastomose ist eine Verbindung, in diesem Fall vom Ductus Hepaticus zum Magen. Ich war da immer der Annahme, dass diese Verbindung zumindest per Naht geschieht und nicht nur durch einen Stent. Nabo beschreibt hier m. E. eine Endosonografie (EUS)-gestützte transluminale Cholangiodränage und keine biliodigestive Anastomose. Oder sehe ich das falsch? Schließlich will ich ja auch noch was lernen.

    MfG findus