Hallo Community,
als Optionshaus in Brandenburg waren die ersten drei Monate des Jahres 2003 richtig gemütlich. Wir groupierten eng an den DKR 2003, schickten die Rechnung an die Kassen und nichts geschah!
Nun rollt die Lawine und die Probleme nehmen an Schärfe und Quantität deutlich zu.
Um zu verdeutlichen wie der Ablauf sich momentan gestaltet, hier ein paar Ausblicke:
Nach Erhalt der Rechnung groupiert die Kassensachbearbeiterin, in der Regel einzelne speziell geschulte Sachbeabeiterinnen, die Fälle nach, gegef. mit spezieller Kassen-Software. Sollte in der Kombination der Diagnosen sich eine niederwertige DRG ergeben wird diese gefordert und eine medizinische Erklärung angefordert.
Ein anderes Mal werden die Falldaten zum MDK geschickt, der anhand einer nachträglich angefordeten Epikrise ebenfalls eine Neugroupierung vornimmt. (Ich glaube, eine Sachbearbeiterin verwendete hierfür den Begriff "Fallvorklärung"). Wir werden dann über das Ergebnis vom MDK, gegf. der Kasse, informiert und versuchen dann, falls wir mit der Neugroupierung nicht leben können, eine MDK-Begutachtung der gesamten Krankenakte im Hause zu erreichen.
Das Problem für uns ist hierbei zum einen die starke Anfrage, mit einer das MedCo stark beanspruchenden Arbeit, und zum anderen haben wir das Gefühl bekommen, anhand der unzähligen Gesprächen mit dem MDK, das hier eine Eingroupierung nicht anhand der DKR 2003 vorgenommen wird, sonder gezielt versucht wird, wie ein Fall mit einer niederwertigen DRG versehen werden kann. Dieses Vorgehen bereitet uns grosse Sorgen, gezielte Versuche eine "Synchronisierung" der Verschlüsselung anhand der DKR 2003 mit dem MDK herzustellen sind weiter in Arbeit.
Soweit die kurze Bestandsaufnahme eines kleinen Optionshauses.
Viele Grüße und heute keine Autos unter Bäume stellen.
E. Hilf :smokin: