Hallo Forum,
ich möchte hier einen Fall diskutieren, den ich mit "gesundem Controlerverstand" nicht lösen kann.
Patientin, 65a, VWD 31d, Beatmung 26h, Hauptabteilung.
HD: M53.25 Instabilität der Wirbelsäule: Thorakolumbalbereich
ND: S22.06 Fraktur eines Brustwirbels: T11 und T12
T91.1 Folgen einer Fraktur der Wirbelsäule
S32.83 Fraktur des Beckens, nicht näher bezeichnet
OPS: 5-798.2 Offene Reposition einer Beckenrand- und Beckenringfraktur: Durch Schraubenosteosynthese, Beckenrand
8-718.1 Beatmung 24 bis 96 Stunden
5-839.0 Andere OP an der Wirbelsäule: Entfernung von Osteosynthesematerial
5-835.4 Osteosynthese an der Wirbelsäule: Durch dorsales Schrauben - Plattensystem
5-839.5 Andere Operationen an der Wirbelsäule: Revision einer Wirbelsäulenoperation
5-832.9 Exzision von erkranktem Knochen- und Gelenkgewebe an der Wirbelsäule: Wirbelbogen (und angrenzende Strukt.)
5-836.0 Spondylodese: Monosegmental
8-800.2 Transfusion von 1 - 5 Ery - Konzentraten
8-810.0 Transfusion von 1 - 5 Plasmaeinheiten
8-931 Monitoring mit zentralem Venendruck
8-803.2 Autotransfusion
8-803.0 Eigenblutspende
8-701 Intubation einfach
8-704 Intubation mit Doppellumentubus
5-983 Reoperation
Dieser Fall wird so in die I08A (RG 2,631) gegroupt. Lasse ich, was ich eigentlich nicht darf, die 5-798.2 weg, dann wird der Fall in die I09A (RG 4,193)gegroupt. Folglich sieht der Grouper die deutlich aufwendigere 5-835.4 nicht mehr und wir verlieren die entsprechende Fallschwere, obwohl deutlich mehr Leistung erbracht wurde. Die Zuordnung zur MDC ist korrekt.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ? Wie wird das in anderen Kliniken gehandhabt ? Ist so etwas schon mit dem InEk diskutiert oder gemeldet worden ? Vielen Dank für die Antworten.