Vorstellung + Prozessbeschreibung

  • Hallo,
    melde mich heute in 2-facher Sicht als Anfänger:sowohl im Job als Med.Controller (habe zuvor 16 Jahre als Anästhesist meine Brötchen verdient), als auch als im Forum.
    Bei der Analyse der Probleme im Zusammenhang mit der Dokumentation (DRG, abrechnungstechnisch-FP,SE, Qualitätsbögen, Tu-Dokumentation, rein medizinische Dok.-also auch juristisch relevant, Forschung ?) aus der nunmehr völlig neuen Sicht des Ltr.-MC einer Uniklinik fiel mir eins sofort auf:
    absolut mangelhafte, ineffektive Kommunikation und
    unterschiedliche Denkweise (prozeß- oder objektorientierter Lösungsversuch) aller Beteiligten (Ärzte, Dez.Finanzen, Rechenzentrum, MC, QM)

    Eine elementare Voraussetzung für die Lösung der Dokumentationsprobleme ist m.E. die detaillierte Prozeßbeschreibung aller Haupt-u. Teilprozesse von administrativer, ärztl., schwesterlicher Aufnahme, über Diagnostik (z.B.Endoskopie, bildgebende Verfahren, etc.), Therapie (incl. OP,Intensiv) bis Verlegungen / Entlassung, incl. zu generierender Dokumente (z.B. Kostenübernahmeantrag, V/E-Scheine, etc.), incl. zu implementierender Softwarekontrollen bezüglich Vollständigkeit u. Qualität, incl. Definition von Schnittstellen u. Verantwortlichkeiten etc.
    Erst wenn sich alle auf ein einheitliches Procedere geeinigt haben ist Prozeßoptimierung und Strukturänderung möglich.
    Wir haben gerade den Start zu diesem mühevollen und beschwerlichen Weg vollzogen. Ziel ist letztlich die Visualisierung dieses komplexen Prozesses z.B. in MS Project° bzw. Aris°
    Nun meine konkrete Frage: Gibt es im deutschsprachigen Raum evt. jemanden der etwas weiter ist als wir, zwecks Kontaktaufnahme.
    In der Hoffung alsbaldiger Kommentare
    verbleibe ich
    mit freundlichen Grüßen !
    K.Krohn
    ?( ?( ;(

  • Zitat


    Original von K-Krohn:
    absolut mangelhafte, ineffektive Kommunikation und unterschiedliche Denkweise aller Beteiligten

    Neben der Lösung dieses Problems erscheint der "Workflow" als Kernpunkt in der erfolgreichen DRG-Einführung. Deswegen arbeiten wir auch hauptsächlich an der Optimierung der Strukturen Wer dokumentiert was wann wo, wer kontrolliert was wann, und WIE ERREICHT MAN DIE ÄRZTE ZUVERLÄSSIG? :chirurg:
    Wenn die Struktur steht, kann man darüber fast alle Inhalte verbreiten. Zur Lösung "visualisieren" wir aber nichts (ein BWLer würde sicher viele Folien zur Prozeßanalyse erstellen), sondern arbeiten pragmatisch an den Fragen:
    Wer sollte mal dringend mit wem reden? X( :bombe: X(
    Was sollte man dringend mal entrümpeln und optimieren? :besen: und
    Wie kann man einmal erfaßte Informationen weiterverwerten? 8):roll:8)

    Hierbei erweist sich die jahrelange Arbeit als Assistenzarzt im Hause als unschätzbarer Vorteil. Ich beneide nicht die Kollegen, die im anonymen Dschungel einer Uniklinik unpopuläre Inhalte verbreiten müssen. :kong:

    Jan Haberkorn
    Internist/Medizincontroller
    St. Elisabeth-Krankenhaus Köln

  • Wenn die Struktur steht, kann man darüber fast alle Inhalte verbreiten. Zur Lösung "visualisieren" wir aber nichts (ein BWLer würde sicher viele Folien zur Prozeßanalyse erstellen), sondern arbeiten pragmatisch an den Fragen:

    Hallo, besten Dank für die schnelle Rückantwort,
    der von Ihnen gewählte Weg nichts zu visualisieren und damit möglicherweise wenig Transparenz in der definierten Struktur zuhaben und die blose Festlegung: "Wer sollte mal dringend mit wem reden" funktioniert in dem anonymen Dschungel Uniklinik wahrlich nicht !!!
    Es ist aber schon mal tröstlich ein wenig Mitleid zu empfangen
    Weiterhin viel Spassss im DRG-Geschäft

    :look: