intravenöse Anästhesie

  • hallo

    Kann mir jemand sagen, wie die i.v. Anästhesie ( 8-900 ) als Zusatzcode von diagnostischen oder therapeutischen Prozeduren definiert ist ? Zählt bei Kleinkindern auch die i.v. Gabe von z.B. Dormicum dazu?

    Gruß Winter

  • Zitat


    Original von C-Hirschberg:
    Das Beispiel zur DKR P009a spricht für eine solche Annahme...

    mfG

    Christoph Hirschberg

    liebe ng-teilnehmer,lieber herr hirschberg,

    hier geht nun aber die eskalation wirklich zu weit. eine seidierung mit dormicum o.ä. ist keine allgemeinanästhesie. mir ist auch klar, dass die übergänge fließend sind. aber wo kein anäshtesist, da keine anästhesie, so man sich nicht genötig sieht eine der narkose entsprechende überwachung anzuschließen, sollte man es bei dem begriff der (analgo-)sedierung belassen.

    im übrigen scheint mir die aufteilung in inhalationsanäshtesie und allgemeinanästhesie eher der goä entlehnt als üblichen gepflogenheiten.

    gruß peter merguet

  • Lieber Herr Hirschberg,

    Midazolam ist kein Anästhetikum, daher ist 8-900 m.E. für den Einsatz von Dormicum nicht vorgesehen. Aus meiner Sicht trifft es zu für die Propofol-Gabe bei endoskopischen Eingriffen.

    Grüße GPoschmann

  • Guten Morgen,

    <gposchmann>
    Midazolam ist kein Anästhetikum, daher ist 8-900 m.E. für den Einsatz von Dormicum nicht vorgesehen. Aus meiner Sicht trifft es zu für die Propofol-Gabe bei endoskopischen Eingriffen.
    </gposchmann>

    da würde Ihnen Paracelsus aber widersprechen wollen (&quot;Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne Gift, allein die Dosis
    macht‘s, dass ein Ding kein Gift ist&quot;).

    M.E. ist die Wirkung beider Substanzen so stark dosisabhängig, dass mit beiden sowohl eine leichte Sedierung, als auch ein absolut intensivüberwachungs- und/oder beatmungspflichtiger Zustand erreicht werden kann.
    Mit der Entscheidung für eine der beiden Substanzen sollte keine unterschiedliche Kodierung der Maßnahme verbunden sein. Das ist niemandem mehr vermittelbar. Entweder oder.
    Auch Propofol wird ja durchaus zur Sedierung ohne Anwesenheit von Gasmännern eingesetzt.

    Mit freundlichen Grüßen

    Christian Jacobs

    [ Dieser Beitrag wurde von cjacobs am 05.11.2001 editiert. ]

    [ Dieser Beitrag wurde von cjacobs am 05.11.2001 editiert. ]

  • Lieber Herr Jacobs,
    richtig, Propofol kann auch ohne Anästhesisten unter definierten Konditionen eingesetzt werden (2 Ärzte, Reanimationserfahrung, Monitoring pipapo), in erniedrigter Dosierung, als Bolusverfahren usw: es ist in jedem Fall ein Narkoseverfahren mit allen Narkosestadien, die vom Patienten durchlaufen werden, jedoch keine Sedierung.
    Der Einsatz von z.b. Midazolam bleibt m.E. jedoch eine Sedierung, auch wenn der Endeffekt nicht zu unterscheiden ist...so habe ich bisher jedenfalls verschlüsselt.
    Ich glaube, beim Groupieren spielt es jedoch keine Rolle (wie das Monitoring auch), was soll`s, es wird halt mitverschlüsselt.
    So bleibt es Hose wie Jacke, was man treibt.

    Grüße GPoschmann

  • Sehr geehrter Herr Merguet, Herr/Frau Poschmann,

    wie werten Sie das Beispiel zur DKR P009a ? Fahren Sie im MRT eine richtige Narkose? Geht das überhaupt ?

    mfG

    Christoph Hirschberg

  • Zitat


    Original von C-Hirschberg:
    Sehr geehrter Herr Merguet, Herr/Frau Poschmann,

    wie werten Sie das Beispiel zur DKR P009a ? Fahren Sie im MRT eine richtige Narkose? Geht das überhaupt ?

    mfG

    Christoph Hirschberg

    lieber herr hirschberg,

    aber natürlich geht das. sie brachen ein anästhesiegerät mit nichtmagnetischen materialien (dräger sulla oder titus) und ein monitoring für spezialanwendungen (gibt es mehrere hersteller). ggf verlängerungen verwenden und monitor im faraday-käfig abschirmen, vermindert die artefakte.
    mrt bei kindern wird in tiefer sedierung oder narkose gemacht. da der eingriff in der regel ohne anäshtesie gemacht wird, wir die 8-900 codiert.
    beachte: da die gabe von propofol eine abschwächung der reflexe mit sich bringt und damit potentiell apnoe-gefahr gegeben ist(v.a. bei einleitung), volles monitoring plus anästhesist oder erfahrenem arzt. ich sehe hier schon einen unterschied zur dormicum-sedierung, die ja auch schlechter steuerbar ist.
    und also folge ich dem beispiel der p009a.

    gruß peter merguet

  • Hallo Herr Merguet

    <Sie schreiben>
    plus anästhesist oder erfahrenem arzt
    </ende merguet>

    Was für ein schöner sprachlicher Lapsus ist Ihnen da passiert... Wäre ich :chirurg:, würde ich mich :)) hämisch :)) darüber hermachen. So ;) ich nur ein bisschen.

    Freundliche Grüße

    Christian Jacobs

    [ Dieser Beitrag wurde von cjacobs am 08.11.2001 editiert. ]

  • <unerklärliches Doppelposting - Inhalt entfernt>

    [ Dieser Beitrag wurde von C-Hirschberg am 08.11.2001 editiert. ]

  • lieber Herr Hirschberg,

    wir würden gerne narkotisieren, aber die Gasleute wollen keine Maschine kaufen
    Das Beispiel P009a ist , so denke ich, klar definiert:
    Alles, was üblicherweise keine Anäasthesie benötigt, aber eine Kurznarkose erhält, wird nach 8-900 verschlüsselt (Gastro, Kolo, ERCP, PTC, Dilatationen, Bougierungen)
    Die Dormicum Gabe habe ich nie verschlüsselt (ob`s was bringt ?)

    Grüße Gerald Poschmann