Interne Berichterstattung

  • Hallo,

    wir sind ein Kreiskrankenhaus und befinden uns gerade in den Vorbereitungen zur Umstellung auf das DRG-System.

    Im Zuge dessen habe ich eine zwangsläufige Frage:
    Welche Daten und in welchem Umfang werden für ein internes Berichtswesen unter DRG-Bedingungen (sowohl für die Chefärzte als auch der Geschäftsleitung) benötigt?

    Hier schon einmal eine kleine Auswahl unserer Überlegungen:
    1. Berechnungs-/Belegungstage (incl. Abweichung)
    2. Fallzahl (incl. Abweichung)
    3. VWD (incl. Abweichung)
    4. Ist CM
    5. Soll CM (incl. Abweichung)
    6. Ist-Erlöse je Fall
    7. Soll-Erlöse je Fall (aus der LKA)
    8. Verteilung PCCL nach DRG’s
    9. Top-10-DRG
    10. Kurzlieger
    a. 24h
    b. 1Tag
    c. 2-3 Tage
    11. Langlieger > 20 Tage
    12. InterneVerlegung
    13. Wiederaufnahmen
    14. Externe Verlegungen
    15. Anzahl Diagnosen jeFallzahl
    16. Anzahl fehlende Hauptdiagn.
    17. Fälle mit Hauptdiagn. xxx.9
    18. Fehlende Nebendiagnosen
    19. Anzahl ICPM je Fall
    20. Fälle mit ICPM
    21. Langzeitbeatmung
    Falls es einen konkreten Vorschlag gibt, der dieser Abhandlung im Rahmen dieses Forum sprengen sollte, währe eine Anlage als Datei sehr nett.
    Auch Hinweise zur Literatur zu diesem Thema währen mir sehr hilfreich.
    Besten Dank schon einmal im Voraus.
    MfG

  • Folgende Daten würde ich den Chefärzten zur Verfügung stellen:

    Gesamttage (Berechnungs und Belegungstage gibt es im DRG System nicht mehr) Kurz- und Langlieger extra ausweisen (als davon Position)

    Fallzahl und Verweildauer

    alles inkl. Abweichung zum Plan.

    Hitliste der Prozeduren und Diagnosen (Haupt und Neben)

    Grafiken über PCCL / CC / Hauptprozeduren und Nebendiagnosenentwicklung je Fall

    Aufstellung der erbrachten DRGs Plan / Ist Vergleich mit Erlösen

    Fehlende Hauptdiagnosen nur an entsprechende Stellen zur Abarbeitung

    Fälle mit Hauptdiagnose .9 als Grafik

    CMI Entwicklung als Grafik

    Gruss

    Sam

  • Hallo Froum,

    auch ich als Controllerin eines Universitätsklinikums bin auf der Suche nach Informationen zu einem aussagekräftigen Berichtswesen unter DRG-Bedingungen. Meine Frage wäre da noch, ob es ein Haus gleich welcher Größe gibt, welches unter SAP und 3M Analyser Bedingungen sich ein durchgehend oder auch weitestgehend automatisiertes Berichtswesen geschaffen hat. Wir arbeiten zur Zeit noch mit drei Berichtsbestandteilen, die jeweils aus anderen Systemen erstellt werden müssen.
    Schöne Grüße

    Voigt

  • Hallo Frau Voigt,

    vielleicht sprechen Sie mal mit Ihren Kollegen an den Universitätskliniken Erlangen oder auch Würzburg.

    Mit freundlichen Grüßen

    Erich Breitschwerdt
    Future Systems GmbH
    Leiter Erfahrungsaustausch und BestPractieControlling beim DVKC Berlin

  • Hallo liebes Forum,

    kleiner Hinweis aus den Erfahrungen an einem größeren Haus mit teilweisem Umstieg ins Optionsmodell seit dem 01.01.:
    Man kann die armen geschundenen Kliniker mit Informationen regelmäßig so dermaßen zumüllen, daß letztlich so ein Berichtswesen gegenteilige Effekte erreicht. Nach meiner Erfahrung sollte man sich in kurzen Abständen vor allem mit den inhaltlichen Dingen und weniger mit den mehr betriebswirtschaftlich orientierten Daten befassen. Das Ganze folgt auch einer gewissen Lernkurve; nach einer Einstiegsphase mit Erörterung der unspezifischen Kodierung und dem Ausweisen von Fehler-DRG's kann man ganz sachte auch mal ein paar Daten zum CM/CMI usw. einstreuen. Auch altersgeclusterte Diagnosestatistiken können dann Aufsehen erregen.
    Im Hintergrund kann man natürlich das ganze Feuerwerk der Datenauswertung abbrennen - die Kunst im Medizincontrolling liegt vor allem in der Auswahl der entscheidenden Daten und der Präsentation der Essentials.

    Gruß aus DU.
    --
    Dr. med. Andreas Sander
    Stabsstelle MedCo/QM
    Evangelisches und Johanniter Klinikum DU/DIN/OB gGmbH

    Gruß aus DU
    Dr. med. Andreas Sander
    Evangelisches und Johanniter
    Klinikum Niederrhein