• Hallo KIS-Gemeinde !
    Mit allen mir bisher bekannten Programmen/Tools zum Kodierung von ICD und OPS war ich unzufrieden. Auf der medica habe ich dann sehr lange (fast eine Stunde) Kodip überprüft (eine Diacos-Demo hatte ich schon auf dem Rechner). Der nächstes Jahr erscheinende semfinder scheint einiges zu versprechen (scheinbar eine richtig gute Übersetzungsmöglichkeit unserer Fachsprache). Gut gefallen haben mir auch die Hinweise zu FP/SE, Kodierrichtlinien und PCCL-relevanten Diagnose (entsprechend der Liste, die auch im Downloadbereich zu finden ist, unterteilt in operativ-nicht operativ) sowie die Hitlisten. Leider konnte ich nicht mehr mir Diacos anschauen (am Samstag gingen leider die Lichter um 17.00 Uhr aus). Gab es da etwas neues/ähnliches ? Wer kann noch über Erfahrungen beider Programme von der medica bzw. klinischem Einsatz berichten ?

    In diesem Zusammenhang macht Kodip Werbung für ein natives Grouping (ohne Mapping ?!). Habe versucht es mir erklären zu lassen, aber es immer noch nicht verstanden !

    MfG
    --
    Jörg Gust
    (Med. Controller Marien-Hospital Witten)

    Jörg Gust
    (orth. Assistenzarzt, Ex-Med.Controller)

  • Hallo Herr Gust,
    auch DIACOS hat auf der Medica ein Release demonstriert, das die Kodierrichtlinien einbezieht. Wie die Verweise auf CCL und FP gibt es einen kleinen Button in der li. Leiste, auf Klick geht die zur Diagnose gehörende KR auf. Soll ab Dezember verfügbar sein.
    MfG
    --
    Joris Schikowski
    MC KKH Bad Salzungen

    :augenroll: Joris Schikowski
    MC Klinikum Bad Salzungen
    Vors. RV MD der DGfM e.V.

  • Hallo Herr Jörg Gust,

    >In diesem Zusammenhang macht Kodip Werbung für ein natives Grouping


    wir benutzen Kodip und auch den Grouper. In letzter Zeit sind mir vermehrt Fehler beim gruppieren aufgefallen. Wir versuchen das zu klären.

    MFG
    C. Rehrl

  • Hallo,

    wir gehören zu den Umsteigern, wir haben von Diacos auf Kodip gewechselt. Der Grund war allerdings nicht eine generelle Unzufriedenheit, sondern die (sicher sinnvolle) Vivantesweite Vereinheitlichung.

    Dennoch finden die meisten Anwender KODIP besser, die Gründe sind KODIP-Clip (Möglichkeit hauseigene OPS und ICD-10 zu kombinieren und als `setting-Hitliste` zu hinterlegen), welches wir nach dem Dezember-releasewechsel pflegen werden und daneben noch der entscheidende Vorteil, das die Codierenden immer den Orginalkatalog aufblättern und so ein Gefühl für ICD-10 und OPS-Systematik bekommen, nur so können die Kollegen lernen komplizierte schlecht einzuordneden Fälle richtig zu verschlüsseln. Das Frei pflegbare Abkürzungsverzeichniss und die Hitlisten fanden ebenfalls gute Resonanz.
    Auch ist die Performance der KODIP-Software geringfügig besser, was die Akzeptans zusätzlich erhöht.

    Die EDV-Abteilung fand allerdings von der Administration (sprich Arbeitsaufwand) Diacos deutlich besser...

    Gruß


    --
    Thomas Lückert
    Stabsstelle Medizinisches Controlling
    Krankenhaus Reinickendorf
    ein Haus der Vivantes

    Thomas Lückert
    Stabsstelle Medizincontrolling
    Unfallkrankenhaus Berlin

  • Wir haben den KODIP Batch Grouper an 1200 Endoprothesen-Fällen unterschiedlichster OP-Arten getestet, was nur in jeweils 50-er Fallgruppen möglich war (Einschränkung der Demo-Funktion).

    Ein umfangreicher Testbericht mit Stärken und Schwächen (teils noch erheblichen...) liegt inzwischen vor. Ansonsten habe ich nur Vergleichmöglichkeiten mit Einzelfall-Grouping mit dem 3M-Grouper und dem Münsteraner Grouper. Da keine bisher keine Volleinbindung des Kodip-Batchers in SAP möglich war, haben wir als Zwischenstation den DRG-Manager aus Münster verwenden und von diesem dann die Daten in Kodip gezogen.

    Dietrich Klüber
    ENDO-Klinik:kangoo:

  • Hallo Forum,

    seit einer Weiterbildung vor ca. 1 Woche sehe ich die gesammelte Groupingsoftware mit anderen Augen. Ein und derselbe Fall in drei verschiedenen Groupern gibt drei verschiedene DRG´s.
    Das einzige Kriterium für den einen oder anderen Grouper kann also für mich nur die Benutzerfreundlichkeit haben. Damit hat meiner Meinung nach KODIP deutliche Vorteile, die aberdurch den kleinen NAchteil der Schnittstelleninkongruenz aufgewogen wird. Klartext: wollen wir einen Patienten Groupen, so geben wir alle Stammdaten per Hand ein usw., die Schnittstelle zur Patientenverwaltung hat so gewisse Schwierigkeiten....
    Außerdem ist die +*und ! - Problematik nicht befriedigend gelöst, es können immer noch *-Diagnosen als Hauptdiagnosen eingegeben werden und das Programm verhält sich still.
    Sonst geht es aber..
    Bis bald


    S. Overhagen

    St-Josef-Hospital Oberhausen
    DRG - Beauftragter des Hauses

    S. Overhagen
    FA Anästhesie
    Medizin-Controller
    Dipl. Gesundheitsökonom (oec.med.)