Stationsbezogener DRG-Bericht

  • Hallo Forum,
    ich möchte die wichtigsten Kennzahlen wie durchschn. PCCL, CMI, Zahl Fehlkodierungen etc. stationsbezogen auswerten. Alle mir bekannten "Fertigprodukte" basieren auf §21 oder IMC-Datensatz und fahren die Auswertungen daher nur abteilungsbezogen.
    Hat jemand schon etwas ähnliches gemacht ? Wir arbeiten mit ISH als Patientenverwaltungssystem.

    Ich freue mich auf Anregungen, P. Leonhardt

    Dr. Peter Leonhardt
    Neurologe
    Arzt für Med. Informatik
    Med. Controlling


    I'd rather have a full bottle in front of me than a full frontal lobotomy

  • Hallo!

    Vorweg: Werbung oder alles was danach aussieht wird hier ja gerne mit recht forscher Kritik beantwortet, daher keine direkten Produktangaben.

    Faktisch sind diese Auswertungen aber gut und ohne großen Aufwand möglich: Entweder mit einem zu erwerbenden Tool welches an das KIS-angedockt wird und auch auf Stationsebene runtergehen kann.

    Alternativ ist es möglich, die Daten mit Abteilungsbezug zu exportieren und in eigenen Auswertungen oder manuell zu "fütternden" Tools einzupflegen.

    Per privater Nachricht bei Bedarf mehr, und - damit wirklich keiner meckert - wir verkaufen keines der hier (nicht) genannten Tools.

    Viele Grüße,

    N. v. Schroeders

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zurück.
    Ich gebe "naßforsche" Äußerungen zu und komme mit langem Bart aus dem Erdloch gekrochen.
    Indes ist Hilfe ja auch immer erwünscht. Bitte sehen Sie immer auch den kleinen Grat, auf dem ich hier wandere.
    @ Leo: Was bezwecken Sie mit der stationsbezogenen Auswertung ? Welchen Sinn sehen Sie darin ? Fachabteilungsbezogen könnte ich ja z. Zt. noch und mit viel Bauchschmerzen ertragen. Könnten Sie Hintergründe für die Stationssicht nennen ?
    MfG
    B. Sommerhäuser

  • Hallo Groupies, hallo Leo

    bei den meisten ISH Installationen können Sie bereits eine entsprechende Statistik per Reporting abfragen. Nativ aus den Echtdaten usw. Findet sich in der Regel irgendwo in der Leistungsstatistik -- Patientenabrechnung.


    Gelsenkirchen-- trocken, dunkel, NULL
    --
    Michael Kilian

    Michael Kilian

  • Liebes Forum,
    erst mal vielen Dank für die ersten Antworten. Werde heute erst mal ein wenig in den ISH-Reports stöbern.
    Herr Sommerhäuser: so ganz habe ich Ihre Antwort nicht verstanden. Allerdings ist mir die Zwiespältigkeit meines Anliegens schon bewusst. Ein Medizincontroller als "Big Brother" - dieser Ansatz ist mir fremd, ich verstehe mich in erster Linie als Dienstleister. Meine Arbeit ist stark prozess- und ergebnisorientiert sowie sehr nah an der Basis.
    Allerdings habe ich das Problem, dass hier die verschiedenen Fachrichtungen innerhalb der Inneren Medizin zwar räumlich (stationsweise), aber nicht unbedingt systemtechnisch getrennt sind. Daher mein Wunsch, den Stationsärzten 'ihre' Daten präsentieren zu können.

    Viele Grüße aus dem Rheinland, P. Leonhardt

    Dr. Peter Leonhardt
    Neurologe
    Arzt für Med. Informatik
    Med. Controlling


    I'd rather have a full bottle in front of me than a full frontal lobotomy

  • Hallo zusammen,

    eine Auswertung dokumentationsbezogener Kennzahlen (z.B. Anzahl Nebendiagnosen/Fall, unspezifische Diagnosen, Anteil CCL-relevante Nebendiagnosen, Kodierfehler etc.) auf Stationseben halte ich für sinnvoll. Das geht ja (in Häusern mit Kodierung durch die Ärztschaft) unmittelbar den Stationsarzt an.

    Ich glaube übrigens nicht, daß derartige Kennzahlen per Report aus einem IS-H System herauszuholen sind!

    Einen Bericht mit DRG-bezogenen Kennzahlen wie CMI, PCCL etc. finde ich auf Stationsebene problematisch. Einen der (wenigen) Vorteile des heraufziehenden DRG-Zeitalters könnte man im Verschwinden der Abteilungsgrenzen und in der Gewinnung einer Sicht auf das gesamte Krankenhaus als Leistungserbringer sehen. Und das wird durch die Schaffung kleinerer statt größerer Berichtseinheiten eher konterkariert.

    Viele Grüße
    PB

  • Die Kennzahlen sind auf jeden Fall aus einem IS-H System herauszuholen.

    Problem ist nur, einen passenden Report zu haben bzw. u.U. erstellen zu lassen. Aber durch die lückenlose Verlegungshistorie ist das problemlos möglich, da man auf jede Station zurückschliessen kann.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Herr Leonhardt,

    Zitat


    Original von Leo:
    Herr Sommerhäuser: so ganz habe ich Ihre Antwort nicht verstanden. Allerdings ist mir die Zwiespältigkeit meines Anliegens schon bewusst. Ein Medizincontroller als "Big Brother" - dieser Ansatz ist mir fremd, ich verstehe mich in erster Linie als Dienstleister. Meine Arbeit ist stark prozess- und ergebnisorientiert sowie sehr nah an der Basis.
    Allerdings habe ich das Problem, dass hier die verschiedenen Fachrichtungen innerhalb der Inneren Medizin zwar räumlich (stationsweise), aber nicht unbedingt systemtechnisch getrennt sind. Daher mein Wunsch, den Stationsärzten 'ihre' Daten präsentieren zu können.

    meine Nachfrage zielte auf das, was Herr Brenk artikuliert hat, nicht auf "Big-Brother"-Ansinnen o.ä. Es stellt sich bei Berichten doch immer auch die Frage, was die Empfänger daraus ersehen (sollen). Bringt es dem Stationsarzt irgendetwas, einen stationsbezogenen CMI zu wissen ? M.E. :no:. Was die von Herrn Brenk angesprochenen dokumentationsbezogenen Kennzahlen betrifft, d'Accord. Wo wäre die Kenntnis der von Ihnen gewünschten Daten von Interesse (resp. wo wäre sie mit einer Steuerungskomponente hinterlegt ?).
    Schöne Grüße
    B. Sommerhäuser