Urethorzystoskopie

  • Hallo zusammen,

    wer kann mir helfen? Mit der OPS 1-661 (diag. Urethrozystoskopie)
    komme ich in die DRG M40Z, obwohl ich noch andere Prozeduren wie
    z.B. Stoßwellentherapie oder Biopsien verschlüsselt habe. Zum einen ist diese DRG ziemlich schlecht bewertet und zum anderen habe ich die Anfrage der Krankenkasse bezgl. der stationsersetzenden Maßnahmen auf dem Tisch. Darf ich die Urethrozystoskopie als Verschlüsselung einfach weglassen?

    Gruß
    Ulrike Mönig

  • Hallo Frau Mönig,

    solche Fälle gibt es offensichtlich in der Urologie nicht nur einmal. Bei einer Nephrostomie und gleichzeitiger ESWL landet alles in einer ESWL-DRG, auch wenn bei der Nephrostomie offen im Nierenbecken manipuliert wurde.
    Ich würde die Fälle nicht künstlich in der Dokumentation abspecken, um einen höheren Erlös zu erzielen. Da verliert man längerfristig die Übersicht - und die Kollegen, die vielleicht bei einem zweiten Aufenthalt reingucken, sehen nur die Hälfte der Wahrheit. Das kann es sicher nicht sein. Daneben haben Sie möglicherweise bei einer Wiederaufnahme ein inkomplettes Datenset und beim gemeinsamen Groupen kommt dann nicht das Richtige heraus.
    Der Anfrage der KK würde ich entgegensetzen, daß die MA dort vielleicht mal die Entlassungsanzeige genau lesen und die Maßnahmen insgesamt zur Kenntnis nehmen. Es scheint so zu sein, daß die KK-MA häufig nur auf den DRG-Text sehen und den Rest nicht. Ich will da niemanden in Schutz nehmen, aber da fällt der Überblick schon ziemlich schwer.
    --
    Gruß aus DU

    Dr. med. Andreas Sander
    Stabsstelle MedCo/QM
    Evangelisches und Johanniter Klinikum DU/DIN/OB gGmbH

    Gruß aus DU
    Dr. med. Andreas Sander
    Evangelisches und Johanniter
    Klinikum Niederrhein