Hallo Forum,
einer unserer Ärzte wollte wissen, ob die I48.19 das intermittierende Vorhofflimmern am besten von den zur Wahl stehenden Schlüsseln abbildet.
Gibt es dazu noch andere Meinungen?
Gruss S. Bauernfeind
Hallo Forum,
einer unserer Ärzte wollte wissen, ob die I48.19 das intermittierende Vorhofflimmern am besten von den zur Wahl stehenden Schlüsseln abbildet.
Gibt es dazu noch andere Meinungen?
Gruss S. Bauernfeind
Hallo zurück,
ich würde eher I48.10 "Vorhofflimmern, paroxysmal" wählen, das im Gegensatz zu I48.11 (chronisch) den intermittierenden Charakter beschreibt.
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Gruß aus DU
Dr. med. Andreas Sander
Stabsstelle MedCo/QM
Evangelisches und Johanniter Klinikum DU/DIN/OB gGmbH
Sehr geehrter Herr Bauernfeind,
Die aktuelle Einteilung des Vorhofflimerns teilt das Vorhofflimmern folgendermaßen ein:
1. paroxysmal - kommt gelegentlich, geht ohne medik. Zutun, Ziel ist Vermeidung des Wiederauftretens
2. persistierend - ist aufgetreten, bedarf einer Intervention (Medikamente, Cardioversion), Ziel ist Wiederherstellung Sinusrhythmus
3. permanent - keine Wiederherstellung des SR möglich, Ziel ist Frequenzlimitierung.
Das permanente Vorhofflimmern entspricht dem chronischen VHFlimmen,
beim persistierenden Vorhofflimmern ist die Frage entscheidend, ob ein Sinusrhythmus wiederhergestellt werden kann. Falls ja, dann sollte es unter paroxysmal kodiert werden; gelingt sie nicht, dann unter chronisch (Antwort des DIMDI auf eine entsprechende Frage).
mfg aus Löwenstein
W. Stark