Hallo,
beim Eingeben eines TBC-Pat. (Lungen-Tb) erhielt ich die DRG E76A, Relativgewicht 0 (!!!). Erst glaubte ich an einen Fehler im Grouper (3M) und kontrollierte im Diacos-Grouper - dieselbe Sache. Das Tolle ist, dass die DRG E76A in der Fallpauschalentabelle gar nicht existiert.
Was mache ich jetzt?
MfG
M.Rost
Hallo Herr Rost,
Sie müssen das Relativgewicht der genannten DRG im Rahmen Ihrer Budgetverhandlungen verhandeln und vorher eine Kostenkalkulation intern vornehmen.
Die genannte DRG ist das Ergebnis der DRG-Arbeitsgruppe der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Microbiologie, die im Rahmen des Vorschlagsverfahrens insgesamt 20 Änderungsanträge beim DIMDI und InEK gestellt hat. Darunter fand sich auch der Antrag für eine (neue) TBC-DRG, die vom InEk im FP-Katalog 2004 nun aufgeführt ist, aber eben ohne Relativgewicht.
Und hier das ganze Papier: http://www.dghm.org/texte/DRG-AG-016.PDF
Gruß
Haack
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Dr. med. Jochen Haack
Medizincontrolling
Kliniken des Main-Taunus-Kreises
Hallo Herr Rost,
es gibt bereits eine Reihe von mehr oder weniger guten Vorschlägen für die Vereinbarung der E76_ (wie auch für die anderen, z. B. B61_ "Querschnitt"), um damit in den Ring der Budgetverhandlungen zu steigen. Es würde hier zu weit führen, unsere Überlegungen offen zu posten :3 , Sie können ich aber im Bedarfsfalle auf den anderen Wegen erreichen.
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Gruß aus DU
Dr. med. Andreas Sander
Stabsstelle MedCo/QM
Evangelisches und Johanniter Klinikum DU/DIN/OB gGmbH
Hallo,
wir haben hier auch ca. 60 TB-Fälle pro Jahr und haben diese bereits intern kalkuliert. Die Fälle sind allerdings völlig inhomogen und der A+B-Split erscheint nach unseren Daten ebenfalls nicht sachgerecht.
Wieso wurde hier überhaupt ein Split vorgenommen, auf welcher Datengrundlage, ich dachte bisher hierfür gibt es statistische Regeln (10% der Grundgesamtheit der Adj.-DRG, 25% mittlerer Kostendifferenz).
Der Verband der Lungenfachkliniken empfiehlt den Abschluss von Pflegesätzen und berichtet ebenfalls über große Inhomogenitäten.
Hat schon jemand diesbezüglich eine Vereinbahrung mit den Kostenträgern?
Gruß
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Thomas Lückert
Medizincontrolling
Johanniter-Krankenhaus im Fläming
Hallo Herr Lückert,
Ihre Beobachtungen kann ich nur bestätigen und wir sind auch noch nicht fertig mit den Gesprächen zum Budget. Die Inhomogenität ist bei eigenen Daten auch ziemlich ausgeprägt. Aber das ist auch bei den relativ kleinen Fallzahlen zu einer komplexen Problematik nicht anders zu erwarten. Was das InEK dazu gebracht hat, die E76 quasi unkalkuliert unter das Volk zu streuen, ist mir nicht klar, zumal eigentlich landauf - landab genügend Fälle zur Verfügung stehen müßten um eine halbwegs saubere Kalkulation hinzubekommen.
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Gruß aus DU
Dr. med. Andreas Sander
Stabsstelle MedCo/QM
Evangelisches und Johanniter Klinikum DU/DIN/OB gGmbH
