Wer hat eine Liste der vereinbarten Basisfallwerte ?

  • Darf ich kurz mal nachfragen, ob die ZE in Gießen tatsächlich in dieser Höhe vereinbart wurden oder ob es sich lediglich um Forderungen handelt?

    V. Blaschke

    --
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    Dr. med. Volker Blaschke
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  • Hallo Hr. Möckel,

    mir ist es leider nicht möglich die von Ihnen genannten Daten zu finden.

    Ist es Ihnen möglich die vorhandene Liste entsprechend zu ergänzen?

    Alle anderen sind ebenfalls aufgefordert diese Liste zu ergänzen.

    Mit freundlichen Grüßen

    M.Chudy

    :vertrag:

    Gruß

    MiChu ;)
    Sei nicht unglücklich vor der Zeit, denn was dich, als dir drohend, in Angst versetzt, wird vielleicht nie kommen. (Seneca)

  • Zitat


    Original von Blaschke:
    Darf ich kurz mal nachfragen, ob die ZE in Gießen tatsächlich in dieser Höhe vereinbart wurden oder ob es sich lediglich um Forderungen handelt?

    Hallo,
    ich denke, Forderungen würden nicht im Staatsanzeiger veröffentlicht...

    mfG

    C. Hirschberg

  • Hallo Herr Chudy,

    sie finden die Liste als PDF-Datei in der (kostenfreien) Leseversion Ausgabe 8/2004, Regierungspräsidium Giessen. Vielleicht gibt es einen EDV-Freak, der die Daten extrahieren kann, ich könnte es nur durch abtippen.

    Hallo Herr Blaschke,

    im Staatsanzeiger stehen nur vereinbarte Pflegesätze, allerdings zumindest in unserem Fall noch der Basisfallwert aus dem letzten Jahr, da 2004 noch nicht genehmigt ist.

    Viele Grüße aus Frankfurt

    P. Möckel

  • Ich wollte ja nur mal nachfragen, einige Summen schienen mir der Nachfrage wert...

    V. Blaschke

    --


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  • Sehr geehrte Damen und Herren,
    nachstehend erhalten Sie eine Übersicht der Basisfallwerte 2003 nach Ländern sortiert; die BFW der NBL sind mit dem Ost-West-Faktor vergleichbar gemacht worden.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ulrich Neumann

    Anlage:
    DRG-Kennzahlen 2003
    Stand: 21.4.2004
    Region Basisfallwert Ost-/West-BFW 2003 Abw.
    o. Ausgleich Faktor o. Ausgleich in v.H.
    BW 2.859,70 1,00 2.859,70 6,6
    BA 2.466,66 1,00 2.466,66 -8,0
    B 3.137,84 1,00 3.137,84 17,0
    BB 2.532,28 1,07 2.709,54 1,0
    HB 2.886,45 1,00 2.886,45 7,6
    HH 2.676,09 1,00 2.676,09 -0,2
    H 2.736,61 1,00 2.736,61 2,1
    MV 2.620,40 1,07 2.803,83 4,6
    NS 2.632,75 1,00 2.632,75 -1,8
    RL 2.694,02 1,00 2.694,02 0,5
    RP 2.690,78 1,00 2.690,78 0,3
    S 2.527,84 1,07 2.704,79 0,9
    SA 2.646,00 1,07 2.831,21 5,6
    SH 2.529,97 1,00 2.529,97 -5,6
    TH 2.673,41 1,07 2.860,55 6,7
    WL 2.538,28 1,00 2.538,28 -5,3
    Ost 2.580,37 1,07 2.760,99 3,0
    West 2.665,32 1,00 2.665,32 -0,6
    Bund 2.651,04 1,01 2.681,44 0,0
    Quelle: Noscom, eigene Berechnungen

  • Schönen guten Tag allerseits und insbesondere Herr Naumann!

    Na, das ist ja nun mal wirklich interessant! Vielen Dank!!!

    Ein paar Fragen hätte ich dennoch: Handelt es sich um fallzahlbezogene Durchschnittswerte oder um krankenhausbezogene Durchschnittswerte? Interessant wäre, welcher Anteil (Krankenhäuser und Fälle) diese Zahlen bilden bzw. noch fehlen.

    Andere Fragen werden sicher noch kommen. Sie sehen, so wirklich zufriedenstellen kann man uns nicht. Troztdem danke ich Ihnen und freue mich, dass Sie Ihre Informationen hier zur Verfügung stellen.

    Schönen Tag noch,

  • Hallo Forum,

    ich habe die Zahlen, der AOK mal genauer angeschaut.

    Was mich am meisten verwundert, alle Basisraten für dieses Jahr (nur die wenigen neuen 2004!) sollten höher sein als letzes Jahr, aber das sind Sie zum Großteil nicht.

    Dies sollte aber so sein, da ja Grundsätzlich das 2004er Sytem zu höheren Abschlägen im U-GVD-Bereich führt und die Verteilung auch zugunsten Spezialleistungen (Die Unikliniken haben 3,5% marktanteil aber 12% in der Kalkulation!) verschoben ist. Daher muss der durchschnittliche Basiswert steigen (wir sind ja noch budgetneutral?), aber die bisherigen wenigen Abschlüsse zeigen ein anderes Bild.

    Ich frage mich warum?


    Gruß

    Thomas Lückert
    Stabsstelle Medizincontrolling
    Unfallkrankenhaus Berlin

  • Hallo Herr Lückert,

    ich denke diese Liste ist - so interessant sie auch sein mag - nur sehr mit Vorsicht zu genießen, insbesondere auch was Auswertungen über Mittelwerte der Basisfallwerte angeht. Im Deckblatt der Datei stehen ja schon von Seiten der AOK einige einschränkende Bemerkungen, Hauptproblem aus meiner Sicht ist das die Angabe fehlt um welche Werte es sich jeweils genau handelt.

    Bei unserem Haus und weiteren Häusern von denen mir der BFW bekannt ist steht z.B. ab 01.01.04 der BFW ohne Ausgleiche für 2003, welcher idR als Zahlbasisfallwert weiterläuft solange noch keine PSV 2004 zustande gekommen ist. Dieser Wert (der z.B. bei den Mittelwertberechnung in der am Freitag im veröffentlichen Datei berücksichtigt wurde) ist somit ohne Aussagekraft, unser neuer BFW für 2004 unterscheidet sich jedenfalls deutlich davon.

    Weiterhin problematisch ist dass selbst bei bereits vorhandener PSV für 2004 die dann aktuellen Zahl-BFWs veröffentlicht werden, und die können ja je nach Umsteigezeitpunkt und vorläufigem Zahlbasisfallwert 2004 auch noch einmal erheblich von der eigentlichen Baserate abweichen.

    Ansonsten denke ich auch dass der Effekt der Verschiebung der BFW wie von Ihnen vermutet eintreten wird, aber aus der AOK-Liste in der bisherigen Form ist dies wohl nur sehr schwer oder überhaupt nicht abzuleiten solange nicht konsequent die vereinbarten BFW ohne Ausgleiche veröffentlicht werden und dies auch entsprechend gekennzeichnet wird.

    Aber immerhin wurde hier ein bestimmt nicht ganz unwichtiger Schritt Richtung Transparenz ausgelöst, und das kann ja als Diskussionsgrundlage auch nicht verkeht sein...

    Viele Grüße
    Dominik Endres

  • Sehr geehrter Herr Schaffert,
    bei den Durchschnittswerten der Länder und des Bundes handelt es sich um gewichtete Werte ohne Ausgleich, d.h. unter Einbeziehung der Summe der eff. Bewertungsrelationen je Krankenhaus, kumuliert je Land etc.

    Von den 1.038 Options-KRH sind 953 KRH (= 91,8 %) ausgewertet (relative Anteile der BR der nóch fehlenden KRH sind sehr schwer festzustellen). Nach Bundesländern ergibt sich folgendes Bild der statistischen Auswertung:
    Region Optierer ausge- in v.H. der
    2003 wertet Optierer
    BW 174 168 96,6
    BA 146 144 98,6
    B 16 15 93,8
    BB 34 33 97,1
    HB 9 9 100,0
    HH 21 9 42,9
    H 66 66 100,0
    MV 23 23 100,0
    NS 101 92 91,1
    RL 103 87 84,5
    RP 46 46 100,0
    S 16 16 100,0
    SA 59 58 98,3
    SH 34 15 44,1
    SW 40 40 100,0
    TH 19 19 100,0
    WL 131 129 98,5
    Ost 169 148 87,6
    West 869 805 92,6
    Bund 1.038 953 91,8

    Mit freundlichen Grüßen
    Ulrich Neumann

  • Sehr geehrter Herr Neumann, sehr geehrter Herr Schaffert,
    mir macht die Interpretation der BFW Schwierigkeiten. Mein Krankenhaus hat - verglichen mit den wenigen umgebenden Häusern einen unerwartet hohen BFW bei gleichzeitig vergleichsweise hohem CMI (deutlich über 1) obwohl die Struktur ähnlich ist. Ich verstehe das nicht. Die einzige Erklärung, die sich mir aufdrängt, ist, daß unser Haus ein insgesamt zu hohes historisches Budget erhalten hat. Das wäre doch eine \"Arschkarte\", um es mal ordinär zu formulieren. Wie passt das zusammen ? In den zahlreichen Benchmarks liegt unser Haus immer weit oben im oberen Drittel, laut veröffentlichter BFW wären wir Verlierer. Ich kann das nicht glauben, da unsere Ärzte von einem DRG-Spezialisten immer und immer wieder das Right-Kodieren eingetrichtert bekommen und sogar die Aktenlage vor jeder Abrechnung auf Fehler (sowohl Up- als auch Downcoding) überprüft wird. Wie stellt sich die Situation im Übrigen in der PS-Verhandlung dar ? Der vereinbarte CMI basiert ja auf den 2002er Daten, das System hat sich aber doch komplett geändert... Wird man jetzt auf dem vereinbarten Wert festgenagelt ? Fragen über Fragen, und kein Licht im Tunnel...

    Vielen Dank für Antworten
    H.-P. Wolkenstein