• Offizieller Beitrag
    Zitat


    Original von kscholze:
    Ich kann mir vorstellen, dass es auch in diesem Bereich erhebliche Abweichungen in der Kodierung gleicher Fälle gibt. Gerne erinnere ich an die HD-Problematik Kyphose/ Skoliose.
    Dies hat nicht nur Einfluss auf die Klinische Homogenität sondern auch auf die ökonomische Homogenität und führt langfristig garantiert nicht zum Ziel des InEK (z.B. Varianz¬reduktion).

    Guten Morgen Herr Scholze,

    deswegen wurde er ja verfasst, allerdings hängt die Umsetzung von denen ab, die ihn benutzen oder eben nicht.
    Ziel ist, die Kodierung anhand der ICD-/OPS-/DKR-Vorgaben darzustellen, und hiervon ausgehend eine homogenere Datenbasis zu schaffen.

  • Guten Abend Herr Selter,
    Guten Abend verehrte Forum-Mitstreiter,

    Heute ist bei uns der lang-ersehnte Kodierleitfaden des BVMed für die Wirbelsäulenchirurgie eingetroffen. Ein sehr übersichtliches Exemplar mit guten Kodiervorschlägen. Da scheint sich jemand richtig Mühe gegeben zu haben. Gut ist, dass sich die betreffenden Fachgesellschaften allem Anschein nach einig sind… :i_respekt:

    MfG

  • Hallo Herr Scholze,
    könnten Sie bitte mal den genauen Titel oder ISBN-Nr. ins Netz stellen? Wäre auch sehr an diesem Buch interessiert.
    Danke und gutes Schwitzen allerseits 8)
    Anne :sonne:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    der Titel: Kodierleitfaden Wirbelsäulenchirurgie 2006

    Es ist über den BVMed oder über einen Medizinproduktlieferanten zu beziehen.

  • Hallo Herr Dr. Selter,
    es könnte sein, dass unsere Verwaltung uns dieses Werk finanziert, sie wollen aber den Preis vorab wissen....ist darüber etwas bekannt?
    Schönen Tag noch allen
    :sonne: Anne :i_drink:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    es ist kostenfrei. Allerdings mittlerweile vielleicht schon vergriffen. Über den BVMed ist es zumindest nicht mehr beziehbar. Sie müssen sich an einen entsprechenden Medizinproduktlieferanten wenden.

  • Hallo,

    inwischen ist der Leitfaden ja auch im Downloadbereich verfügbar.

    Eine Anmerkung/Frage:
    Auf Seite 17 wird für die ventrale Versorgung von Frakturen der LWS der OPS 5-836.5- (Spondylodese ventral) angegeben.
    Nach Vorabversion des OPS 2007 werden Frakturen (an BWS und LWS, nicht HWS) in die Exklusiva dieses OPS (bzw. des gesamten 5-836) aufgenommen und auf den 5-834 (offene Reposition mit Osteosynthese) verwiesen. Dort steht dann ja weiterhin die 5-836 als zusätzlich zu kodieren.
    Ergo ab 2007: Bei Fraktur immer 5-834, ggf. mit 5-836. Und wenn ich jetzt eine Fraktur ohne Osteosynthese mit einem Span i.S. einer ventralen Spondylodese versorge?

    Und kann mir mal auch für die Vorabversion den genauen Unterschied zwischen Knochenersatz an der Wirbelsäule und Wirbelkörperersatz erklären? Da bestehen m.E. einige Unklarheiten/Überschneidungen.

    Danke, J. Helling

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    zur Info.

    Kodierleitfaden Wirbelsäulenchirurgie 2007

    Auch dieses Jahr hat der Fachbereich Wirbelsäulenchirurgie im BVMed in Zusammenarbeit mit den vier relevanten medizinischen Fachgesellschaften den Kodierleitfaden Wirbelsäulenchirurgie veröffentlicht. Der Leitfaden ist gegliedert in die Indikationsbereiche von der Halswirbelsäule bis zur komplexen Rekonstruktion. Ergänzend werden Hinweise zu wirbelsäulenchirurgisch relevanter OPS-Schlüssel gegeben. Der Leitfaden ist downloadbar unter:
    http://www.bvmed.de/wir/Arbeitskre…emium_FBSC.html

  • Hallo liebes Forum,

    mich würde mal interessieren wann z. B. bei Cagefusionen und Dekompressionen des SKS die Skoliose die Definition einer ND erfüllt?? ;( Bin mir da einfach unsicher zumal es ja in vielen Fällen deutlich erlössteigernd wirkt. Welche Formulierungen etc müsste man im OP-Bericht finden? Oder muss man spezielle Implantate verwenden?

    Vielleicht kann jemand mal ein wenig Licht in meine kleine Wirbelsäulenwelt bringen???! Ich würde mich freuen...

    LG S. Herzog :thumbup:

  • Guten Tag,

    Sie müßten dort etwas finden, was darauf hindeutet, daß die skoliotische Deformation korrigiert wird, also z. B. linksseitig distrahieren, rechts approximieren o. ä. Dafür brauchen Sie auch einen Eingriff über mehrere Segmente, eine monosegmentale Skoliose wäre ein recht umstrittener Begriff.

    Viele Grüße,

    V. Blaschke

    _____________________
    Dr. med. Volker Blaschke

  • Vielen Dank Hr. Blaschke!!! Ich war sehr verunsichert, weil hier immer wieder die Rede davon ist, dass genau beschrieben sein muss um wie viel Grad da was korrigiert, aufgerichtet etc wurde. Und davon war bisher in den aller wenigsten OP-Berichten die Rede...

    Viele Grüße

    S. Herzog