• :totlach: [c=#00ff00][/code]

    Hallo,

    wer kann mir sagen, welche \"Voraussetzungen\" ein Patient erfüllen muss/sollte um die R54-Senilität codieren zu dürfen?
    (Habe selbst im Pschyrembel keine genaue Definition finden können)

    mfG Findus

    MfG findus

  • Hallo Findus,
    Petterson werden zweifellos viele für senil halten, aber die umgangssprachliche Bedeutung ist lt. ICD-10 nicht gemeint, psychische Störungen / Altersdemenz sind keine Kriteren und nicht mit diesem Kode zu verschlüsseln. Es handelt sich einfach um den Zustand \"hohes Alter\", wobei ich im Rahmen des Vorschlagsverfahrens 2005 das DIMDI um eine exakte Definition gebeten habe. Wenn es schon diesen Kode gibt, der zudem CCL-relevant ist, dann muss eine Altersgrenze klar definiert sein. Man hat sogar schon die befremdliche Auffassung gehört, das Altersrentner (also ab 60 / 63 / 65 Jahre ) mit R54 kodiert werden sollten.

    Dr. Rolf Bartkowski
    Arzt f. Chirurgie, Med. Informatik
    Berlin

  • Hallo zusammen,
    ich gehe davon aus dass wir über die Kodierrelevanz im DRG-System reden. Voraussetzung für die Kodierung eines Symptoms, einer Krankheit, etc. ist aber der erhöhte Ressourcenverbrauch. Ich frage mich dann nur wie Sie bei solchen Patienten einen erhöhten Ressourcenverbrauch begründen wollen. Der Zustand hohes Alter allein begründet ja dies nicht per se. Oder doch?
    Ich codiere diesen Zustand dann, wenn aus der Krankengeschichte eine altersbedingt erhöhte Hilfsbedürftigkeit gegeben ist (und z.B. keine Demenz oder keine Parese vorliegt).
    Eine klare Altersgrenze anzugeben, dürfte schwierig sein, da mancher 80jährige noch wesentlich fitter als mancher 65jähriger ist.

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch

  • Hallo zusammen,

    ich sehe das genauso. Senilität = Altersschwäche, nicht zu verwechseln mit Demenz, nur zu kodieren bei erhöhtem Ressourcenverbrauch.

    Gruß
    regular

    :kangoo: :kangoo:

  • Hallo,

    noch eine Frage zum Thema Senilität: wie wird die Konstellation von Senilität und Demenz beurteilt? Konkret: 94-jährige Patientin mit akuter Verwirrtheit bei Demenz (F05.1) mit Sturz, Verletzungen usw. und zusätzlich erhöhter Ressourcenverbrauch im Sinne von Hilfe bei den alltäglichen Leistungen? MDK-Meinung in diesem Fall: Senilität ist bereits in der Diagnose Demenz enthalten und kann nicht separat kodiert werden.

    Grüsse

    G.Frauendienst-Egger
    MCO Kreiskliniken Reutlingen

  • Hallo Herr G.Frauendienst-Egger,

    wenn die Meinung des MDK richtig wäre, würde das doch bedeuten, das jeder demente Patient gleichzeitig auch senil ist. Im Umkehrschluß müsste dann ja auch jeder senile Patient gleichzeitig dement sein ????
    Ich denke, das eine Senilität und eine Demenz durchaus nebeneinander existieren können und einen unterschiedlichen zusätzlich erhöhten Ressourcenverbrauch im Sinne von Hilfe bei den alltäglichen Leistungen verursachen.

    mfG Findus

    MfG findus