supracervikale laparoskopische Hysterektomie

  • Hallo Gynies,
    hat jemand Erfahrung in der Kodierung der laparoskopischen supracervikalen Hysterektomie??
    Es gibt ja bei der 5-682 keine Möglichkeit zu differenzieren, ob mit oder ohne Adnexektomie. Lasst Ihr sie einfach unter den tisch fallen oder kodiert Ihr sie dann zusätzlich mit 5-653????
    Das notwendige Morcellement des Uterus ist bei o.g. Operation eine conditio sine qua non. Wird die 5-681.4 mitcodiert oder fällt sie auch unter den Tisch????
    Vielleicht könnten Med-Controller mal ihre Gyn-Oberärzte fragen.

    Vielen Dank im Voraus für die vielen Antworten :biggrin:

    MfG
    Thomas Heller
    Haßberg-Kliniken

    mfG
    Thomas Heller
    QMB/Med Co/OA Gyn
    Haßberg-Kliniken
    Haus Haßfurt/Unterfranken

  • Hallo Gynies,
    ich möchte die Frage nochmal aufwärmen. Durch die neuen OPS hat sich hier nichts geändert.
    Wer hat darauf eine Antwort????
    :d_gutefrage:

    mfG
    Thomas Heller
    QMB/Med Co/OA Gyn
    Haßberg-Kliniken
    Haus Haßfurt/Unterfranken

  • Hallo Herr Haller,

    ich bin kein Gynäkologe, aber nach meinem Verständnis
    von OPS und DKR dürfte man das Morcellieren des Uterus
    nicht extra kodieren, das gilt wahrscheinlich als
    Bestandteil der OP, die z. B. mit OPS 5-682.02 kodiert
    wird. Eine gleichzeitig erfolgte Salpingektomie und/oder Ovarektomie
    ist m. E. zu kodieren, da solche Eingriffe nicht regelhaft
    den Bestandteil einer HE bilden. Die zusätzlich kodierbaren
    Prozeduren einschliesslich des Morcellierns haben jedoch
    keinen Einfluß auf die DRG-Gruppierung.
    Gruß
    Ordu

  • Zitat


    Original von Ordu Dr.:
    ... das Morcellieren des Uterus
    nicht extra kodieren, das gilt wahrscheinlich als
    Bestandteil der OP...


    Vielen Dank Herr Ordu für Ihre Meinung,
    natürlich ist es bei laparoskopischer Durchführung der supracervikalen Hysterektomie in aller Regel notwendiger Bestandteil der OP. Es sei denn, der Uterus ist so klein, dass er durch einen 20ger Trokar passt. Manche machen bei Operationen mit Bergebeuteln zum Schluß auch eine etwas größere Incision und entfernen das Corpus delicti in toto (auch bei laparokopischen Cholezystektomien üblich)
    Es ist sowieso verwunderlich, dass das Mocellieren eines Uterus eine eigene OPS-Nummer hat. Andererseits kann es bei einem großen Uterus den zeitlich größten Aufwand machen, den Uterus zu morcellieren.
    Die Adnexektomie zusammen mit der laparoskopischen subtotalen Hysterektomie durchzuführen macht dagegen fast keinen zusätzlichen Aufwand, von der histologischen Untersuchung einmal abgesehen. Nur wenn Adnexe mühselig freizupräparieren sind, ist ein zusätzlicher Aufwand vorhanden.
    Sie sehen, es ist nicht alles so offensichtlich, wie man dem ersten Anschein nach vermutet. Die laparoskopische subtotale Hysterektomie bedeutet auch in der Hand eines geübten immer einen größeren zeitlichen Aufwand und damit höhere Kosten als eine einfache vaginale Hysterektomie.
    z.B. bei uns 150 Min vs 50 Min.

    mfG
    Thomas Heller
    QMB/Med Co/OA Gyn
    Haßberg-Kliniken
    Haus Haßfurt/Unterfranken