Intubation bei postoperativer Langzeitbeatmung

  • Hallo Forum,

    bei Patienten, die postoperativ über längere zeit beatmet werden, verschlüsseln wir die Intubation nicht, weil sie regelhafter Bestandteil der Narkose ist und unseres Erachtens damit in der OPS-Kodierung des jeweiligen Eingriffs enthalten ist.
    Der Plausi-Check gibt in diesem Fall immer eine Warnung von sich (\"Code für Beatmung ohne Kode für Intubation oder Tracheotomie\"). Wie wird das in anderen Häusern gehandhabt? Intubation doch extra verschlüsseln oder nicht?

    Gruß aus Hamburg

    Manfred Nast

  • Guten Morgen Herr Nast!

    Meine Meinung: Richtig - NICHT verschlüsseln (gem. DKR).
    Je nach Prüf-Tool kann man diese Meldung auch abschalten... allerdings mit dem Risiko, daß dann die Warnung GAR NICHT MEHR auftaucht!
    Sinnvollerweise ergänzend dazu Schulung der operativen Fächer und Anästhesisten mit dem Hintergrund: Ist trotz Plausi-Check korrekt kodiert, Meldung lesen und ignorieren...
    Funktioniert bei mehrfacher Wiederholung der Schulung ganz gut!

    Gruß aus Landstuhl

    T. Flöser

  • Tach zusammen,

    ... muß ich leider widersprechen ( :dkr: 1001c):

    \"Wenn die maschinelle Beatmung jedoch zur Durchführung einer Operation oder während einer Operation begonnen wird und länger als 24 Stunden dauert, dann zählt sie zur Gesamtbeatmungszeit. Die Berechnung der Dauer beginnt in diesem Fall mit der Intubation; die Intubation ist in diesem Fall zu kodieren, obwohl sie zur Operation durchgeführt wurde.\"

    Gruß aus DU
    Dr. med. Andreas Sander
    Evangelisches und Johanniter
    Klinikum Niederrhein

  • .... und das mir als Anästhesisten...

    Hallo, die Herren Sander und Nast!

    Natürlich habe Sie recht, Herr Sander! War wohl doch ein Lesefehler meinerseits!

    T. Flöser

  • Hallo Herr Floeser,
    hallo Herr Sander,

    vielen Dank. Ich muss wohl doch noch intensiver in die Kodierrichtlinien gucken.

    Gruß und schönes Wochenende aus Hamburg!

    Manfred Nast