Synkope wg. Hypovolämie bei Gastroenteritis als Komplik. eines Medik.

  • Hallo Forum!
    Ein Patient wird wegen einer Synkope stationär aufgenommen. Die kardiale Umfelddiagnostik schließt eine kardiale Ursache aus. Der Patient gibt an, seit Einnahme eines neuen Medikamentes unter Durchfall zu leiden.. Eine Hypovolämie wurde durch eine initiale Flüssigkeitssubstitution therapiert. Die Hypovolämie wird als ursächlich für das synkopale Geschehen angesehen.
    Kodiert wurde durch [MDAs]
    K51.2 Toxische Gastroenteritis und Kolitis
    T88.7 Nicht näher bezeichnete unerwünschte Nebenwirkung eines
    Arzneimittels oder einer Droge
    E86 Volumenmangel
    Z03.5 Beobachtung bei Verdacht auf sonstige kardiovaskuläre
    Krankheiten

    Die Hauptdiagnose wurde hier entsprechnd der Kodierregel 1107a ausgewählt.
    „Bei Einweisungen zur Behandlung von Gastroenteritis mit Dehydratation wird die Gastro¬enteritis als Hauptdiagnose und „Dehydratation†(E86 Volumenmangel) als Neben¬diagnose angegeben.“

    Wie lautet die Meinung des Forums zu dieser Kodierung?

  • Hallo,

    die Anweisung der DKR ist hier eindeutig: Wenn bekannt,
    ist die Ursache einer Erkrankung zu kodieren. Ich würde
    hier die Gastroenteritis als HD angeben. Dass diese
    die unerwünschte Wirkung eines Arzneimittels ist, führt nicht
    dazu, dass ICD T88.7 als HD angegeben werden muss. Schliesslich wird
    die Gastroenteritis behandelt und dies ist der unmittelbare
    Anlaß für stat. Aufnahme. Das Sysmptom Hypovolämie kann nur
    als Nebendiagnose angegben werden, wenn es sich um ein
    eigenständiges Problem handelt, sonst keine Angabe des Symptoms.
    Dies hat jedoch in diesem Fall keinen Einfluß auf DRG-Schweregrad,
    da die Gruppierung in G71Z erfolgt.
    Gruß
    Ordu