Hallo, liebes Forum,
ich habe hier zwei neurologische Fälle. Bei dem ersten handelt es sich um die Hauptdiagnose G23.8: sonstige näher bezeichnete degenerative Krankheiten der Basalganglien.
Die Kasse möchte wie so oft folgende Nebendiagnosen nicht anerkennen, da sie Symptome der Hauptdiagnose wären:
R26.8 Störungen des Ganges ...
G11.9 Hereditäre Ataxie
G25.2 Tremorformen
G25.8 extrapyramidale Krankheiten und Bewegungsstörungen
aber auch G20 Prim. Parkinsonsyndrom
Ist das in diesem Umfang gerechtfertigt?
Im zweiten Fall geht es um einen Patienten, der wg. einer akut aufgetretenen Taubheit einer Körperhälfte stationär aufgenommen wurde. Bei Aufnahme war die Symptomatik vollständig regredient. Anamnestisch wiederholte Symptomatik. Der neurologische Befund ist völlig unauffällig, psychisch allerdings etwas ängstlich und gedrückt.
Kodiert wurde, für mich tatsächlich nicht ganz nachvollziehbar, die I63.9: Hirninfarkt, obwohl in der Epikrise die F44.7: Dissoziative Störungen (Konversionsstörungen) m.E. richtig angegeben wurde.
Die Meinung der Kasse/MDK ist allerdings Z03.3: Beobachtung auf Verdacht auf neurologische Krankheiten. Einen Hinweis auf die Existenz eines abnormen Zustandes, auf die Folge eines Unfalles ... kann ich mit dem Symptom jedoch nicht in Verbindung bringen. Somit kann ich die Meinung der Kasse nicht teilen.
Wie seht Ihr das? Über eine Antwort würde ich mich freuen und sende viele Grüße
kd