Open Source KIS myCare2x

  • Hallo,

    wir sind gerade dabei,das Open Source KIS myCare2x zu vervollständigen (siehe http://www.mycare2x.de ).

    Dabei ist die Einbindung eines Groupers natürlich ein Muss. Die ersten Resultate können Sie schon als Screenshots unter Produktinfos oder News sehen.

    Eine Funktion zur Anzeige aller Groupierungsmöglichkeiten aus den Diagnosen und Therapien wird gerade implementiert. Ebenso eine Anzeige wieviele gleichartige Fälle bereits im System gespeichert sind.

    Wir suchen interessierte Mitmacher, die uns Input geben, was man sich in einer solchen Arbeitsumgebung noch alles so wünscht.

    Antworten bitte auch unter info@mycare2x.de

    Vielen Dank schon einmal an die, die mitmachen möchten!

    mfg
    J. Mollin

    • Offizieller Beitrag

    Sehr geehrter Herr Mollin,

    wo kann man den die \"Open\"-Source herunterladen. Bei werbenden Beiträgen im Forum sind wir recht empfindlich und geben uns kaum mit dem Hinweis auf Screenshots zufrieden. Es ist sogar eher so, dass wir vermuten, dass unter dem Deckmäntelchen des wohl nicht vorhandenen Produktes andere Dienstleistungen angeboten oder Know-How günstig akquiriert werden soll... Sollte dem nicht so sein, werden Sie es ja sicher klarstellen können. Ich lese:
    Überall...
    für Jeden...
    zu Jederzeit...
    ... ist für Sie da!
    Wo denn ?
    Wir hatten so etwas schon einmal vor einigen Jahren (WinKapis)...
    Da gab es auch nie eine herunterladbare Version. Auf der Homepage lese ich kaum etwas außer \"warmen Worten\" und Beratungsangeboten. Der Link Demo-Version ist dort m.E. auch nicht mehr als eine \"Irreleitung\"... Sorry, aber hier bitte nicht. Seien Sie so freundlich und lassen es HIER einfach sein.

    Gruß
    B. Sommerhäuser

  • Sehr geehrter Herr Sommerhäuser,

    Vielen Dank für Ihre kritische Nachfrage. Ich kann verstehen, wenn Sie Werbung aus Ihrem Forum fernhalten möchten. Doch dies war mehr ein Aufruf, sich an einer neuen Idee mit Rat und ev. Tat zu beteiligen!

    Trotzdem: Open Source ist nicht gleich Share- oder Freeware. Und ein in sich rundes KIS ist nicht einfach einmal downzuloaden und dann zu nutzen. Unsere KH Landschaft ist dazu viel zu heterogen, denn auch eine Open Source Lösung kann Frust verursachen, wenn ohne Plan und Ziel gehandelt wird. Wir sind auch nicht so etwas wie \"WinKapis\". Wir sind ein Netzwerk von Dienstleistern, die eine neue Idee voranbringen wollen. Nicht durch den Verkauf von teuren Lizenzen in einer Blackbox sondern im Aufbau von Partnerschaften mit interessierten Häusern, die natürlich für die in Anspruch genommenen Dienstleistungen auch bezahlen müssen. Nicht die Lösung ist kostenlos sondern nur die verwendeten Softwaremodule.

    Aber viel wichtiger als lizenzfreie Software ist die Offenheit des Systems. Sie können da weitermachen, wo bei anderen das System geschlossen ist und Sie können Ihre Ideen und Lösungen mit in das Netzwerk einbringen, eine Idee des Informationssharing, die ja auch Ihr Forum nutzt.

    Das es bereits das Produkt gibt, kann ich Ihnen gerne nachweisen. Dazu mache ich mich auch gerne einmal auf den Weg zu Ihnen. Oder Sie besuchen meinen Vortrag auf der Linux World in Frankfurt am 27.10.04. Die internationale Version von care2x können Sie auch aus dem Internet herunterladen oder über http://www.care2x.org/foundry einmal ausprobieren. Allerdings ist sie ohne die neuen Module, die wir für den deutschen Bereich entwickelt haben. Dafür gibt es aus Zeitgründen momentan leider nur die Screenshots!

    Ach ja übrigens wird die Lösung mycare2x von den Fachhochschulen Mannheim (Prof. Schmücker), Deggendorf (Prof. Kunhardt), Ulm (Prof. Kesztyüs) und Gummersbach (Prof. Bärwolff) aktiv unterstützt. Fragen Sie doch dort einmal nach!

    Gruß
    Joachim Mollin

  • Hallo Herr Mollin

    Open Source bedeutet in der Tat das die Sourcen (resp. der Source Code) offen sind. Das ist bei Ihrem Angebot nicht der Fall. Das was auf Ihrer Web-site zu sehen ist, ist soweit weg von einem KIS, das Sie jedem der Ihre Dienstleistung in Anspruch nimmt, bezahlen müssen.

    Die Idee die Software (selbst wenn man eine hat) zu verschenken und die Dienstleistung zu berechnen hatten wahrlich schon genug \"Dienstleister\" vor Ihnen.

    Ich halte Ihr Angebot schlichtweg für irreführend und unlauter.

    Mfg

    Jan Helfrich

    • Offizieller Beitrag

    Guten Abend,

    zur Information:

    http://www.mycare2x.de/site.htm
    „Übrigens, die Stadt München stellt ihre Systeme in den nächsten Jahren vollständig auf Linux- und Open Source Lösungen um.“


    http://www.ftd.de/tm/it/1091258308614.html?nv=rs
    ftd.de, Mi, 4.8.2004, 13:07, aktualisiert: Mi, 4.8.2004, 20:10
    Linux: München friert den Pinguin vorerst ein


    Gruß
    E Rembs

  • Hallo und guten Abend!

    und es geht doch weiter!

    3.9.2004
    Berlin stellt weichen in Richtung Linux
    http://www.computerwoche.de/index.cfm?pageid=254&artid=64834&type=detail&kw=münchen linux

    11.8.2004
    Linux Migration: München erwartet nur wenig verzögerung
    http://www.computerwoche.de/index.cfm?pageid=254&artid=63970&type=detail&kw=münchen linux

    15.10.04
    Paris erwägt sanfte Migration auf Linux
    http://www.computerwoche.de/index.cfm?page…detail&kw=linux paris

    Jan Helfrich
    ...aber Sie kennen unser Angebot doch gar nicht...

    Gruß
    J. Mollin

  • Ich persönlich freue mich ja immer, wenn ich den Pinguin im Einsatz sehe.

    Aber OpenSource bedeutet eben, daß der Sourcecode frei herunterladbar ist. Ohne wenn und aber. Das habe ich nirgends auf der Website gefunden, ergo sehe ich kein Open Source.
    :d_neinnein:

    Die Abhängigkeit gegenüber einem Softwarehaus würde ich bei einem KIS stets der Abhängigkeit einer OpenSource/Berater-Kombi vorziehen, da ich das abrechnungs- und datenschutzrelevante Umfeld eines KIS aufgrund seiner extremen Heterogenität für prinzipiell OpenSource-ungeeignet halte.

    Aus den USA oder anderen Ländern kann man sicherlich einzelne Tools und Insellösungen importieren - aber ein paar Inseln machen leider kein KIS.

    Eher im Gegenteil. :noo:

    Und wer openSource oder im Alleingang eine Architektur aufbauen kann, in die beliebige Module hineinentwickelt werden können, müßte ein Genie sein.

    Wirtschaftspolitisch würde ich das ja sehr begrüßen, weil ich die sich anbahnenden Oligarchien auf dem Markt mit großer Sorge sehe - aber wer bei einer solchen Architektur z.B. auf Schnittstellen unter HL7 setzt, hat schon verloren.

    bedauernd grüßt:
    Lag :sonne:

  • Hallo Rembs!

    Sie sehen, man braucht nur zu suchen und findet für alles eine Unterstützung seiner Argumente:

    Linux statt Windows: Lohnt der Umstieg?
    http://www.computerwoche.de/index.cfm?page…tschaftlichkeit open source

    Wir brauchen keinen Servicevertrag\"
    http://www.computerwoche.de/index.cfm?page…etail&kw=kosten open source


    Hallo LAG!

    unter http://www.care2x.org finden Sie die Software zum Downloaden. Noch nicht alle verfügbaren Module, aber zum ersten Überblick doch nützlich. Download ist übrigens nicht alles - es kommt auf die Lizenzbedingungen drauf an. Und die sind GPL: ergo doch Open Source.


    Na ja?! Die abrechnungsrelevante Komponente kann gerne bei den KIS der SW-Häusern bleiben. Ich denke 80% der Krankenhäuser setzen ohnehin noch nicht mehr ein. Ich möchte keinem Haus zumuten hier eine neue Verwaltungslösung zu implementieren. Mit OpenSource geht es uns um das Thema Medizin und Pflege, das so differenziert leider von keiner Blackbox Lösung abgebildet werden kann. Aber auch um Leistungserfassung im Alltag. Hier setzt die Kraft einer OpenSource Community erst richtig ein. Und das auf bezahlbarer HW (Thin Client). Und die vielzitierte Integrierte Versorgung! Mit myCare2x können die Niedergelassenen kostengünstig über preiswerte VPN Verbindungen angebunden werden, ohne größere Terminalserverstrukturen aufzubauen.

    Datenschutz!? na dann schauen sich sich die Lösungen am Markt einmal genau an. Wir sind mit Unterstützung unserer wissenschaftlichen Partner dabei eine LDAP Anbindung und die digitale Signatur in die Praxis umzusetzen.

    Wirtschaftspolitisch würde ich das ja sehr begrüßen, weil ich die sich anbahnenden Oligarchien auf dem Markt mit großer Sorge sehe - aber wer bei einer solchen Architektur z.B. auf Schnittstellen unter HL7 setzt, hat schon verloren.

    HL7 ist der kleinste Nenner, den wir natürlich beherrschen müssen. Aber wir setzen auch auf D2D, xDTs, SCIPHOX (hier möchte ich Federführend die FH Mannheim erwähnen) und HXP. -- Doch wer beherrscht das schon im Markt!!

    Gruß
    J. Mollin

    • Offizieller Beitrag

    Sehr geehrter Herr Mollin,
    Sie schrieben u.a.


    Sie kennen doch das Sprichwort: \"Wat der Bauer nich kennt, dat frisst er nich\". Was also die genannten Fachhochschulen mit den Nenn-Profs betrifft: Und in China fällt ein Sack Reis um.

    Gruß
    B. Sommerhäuser
    (Meine Meinung)

  • Hallo Lag, Hallo Jan, Hallo die anderen....

    Ich begleite das Projekt Care2X seit mittlerweile über 2 Jahren und kann aus eigener Erfahrung (> 10 Jahre KIS-Entwicklung) berichten, daß dieses Projekt sowohl vom konzeptionellen als auch in der praktischen Umsetzung unglaublich weit ist.
    Die unter http://www.care2x.org/newsevents.php?c2x_lang=de nachzulesenden (allerdings nur internationalen) Success-Stories geben diesem Ansatz Recht und zeigen, daß die immens große internationale Entwicklungsmannschaft (von \"15-jährigen Philippinos bis zu professionellen indischen Software-Companies\") bislang einen guten Job gemacht hat.

    Der Ansatz von Herrn Mollin ist es nun, zusammen mit universitärer Hilfe (die Programmiersprache PHP kann jeder Student... 8o ) Module zu entwickeln, die das Care2x-Konzept auch kin Deutschland einsetzbar machen. Die Qualität kann ich da nicht beurteilen, da ich die Erweiterungen noch nicht selbst gesehen habe. Ziel des Care2x-\"Teams\" in Deutschland ist es, neben der Entwicklung \"deutscher Module\" (=Kodierung, Abrechnung, Connectivity, etc.), schon mal Servicestrukturen für dieses Open-Source-KIS auszubilden, damit neben der Unabhängigkeit von Software-Lieferanten auch eine Unabhängigkeit vom entsprechenden Wartungsdienstleister entstehen kann.

    Der über Herrn Mollin verfolgte Weg wird dazu führen, in Deutschland vorzeigbare Referenzen für Open-Source-KIS-Systeme zu installieren. Ob dies dann auch marktfähig sein wird, möge jeder selbst entscheiden; ich bin davon überzeugt!

    Um noch ein paar Links zur allgemeinen Diskussion hinzuzufügen:

    a) Unter http://www.care2x.org/foundry/index.php?lang=de gibt es eine Demo-Version des \"offiziellen\" Care2x, derzeit noch ohne die deutschen Besonderheiten, aber durchaus ansehenswert. (Links unten dann auf \"Login\" klicken und mit \"demo\", \"demo\" anmelden.

    b) Besondere Beachtung sollte im deutschen Markt m.E. das Protokoll HXP finden, eine höchst interessante Variante zu HL/7 und absolut praxistauglich. Dokumentation und Beispiele unter: http://hxp.sourceforge.net/ . Dieses Protokoll ist sozusagen ein Abfallprodukt aus der Entwicklung von Care2x gewesen.

    c) Achja, und wer nun den offenen Source wirklich downloaden möchte, findet die aktuelle Version unter: http://sourceforge.net/project/showfiles.php?group_id=53886
    (Voraussetzung: LAMP oder WAMP-Installation, der rest ist dann trivial).

    Beste Grüße aus dem Hamburger Regen...

    Guido Mitschke