2. FPÄndG morgen im Bundesrat

  • Glück Auf liebe Groupies

    Es wird wohl ernst. Das 2. FPÄndG hat heute den Bundestag passiert. Es steht bereits für morgen auf der Tagesordnung des Bundesrates.
    Drucksache 943/04

    Trotz dieser Eile scheint die Zeit für eine abschließende Verhandlung der Landesbaserates zu kurz zu werden. Ich hätte da einen Vorschlag:
    Als vorläufige Baserate (Vergabe durch das Bundesministerium) für NRW schlage ich die InEK Baserate für 2005 in Höhe von 2943,89 € vor ;-)))))))

    Gelsenkirchen dunkel, kalt
    M. Kilian

    Michael Kilian

    • Offizieller Beitrag
    Zitat


    Original von Kilian:
    Ich hätte da einen Vorschlag:
    Als vorläufige Baserate (Vergabe durch das Bundesministerium) für NRW schlage ich die InEK Baserate für 2005 in Höhe von 2943,89 € vor


    Guten Abend,
    wie man hört, lautet der Vorschlag von Kassenseite für NRW
    2500€....


    Gruß

    E Rembs

  • Glück Auf Ihr Westfalen, Rheinländer, Ruhris etc.

    Auch ich wäre an Details interessiert! Nächste Verhandlungsrunde in NRW wohl in der 2. Dezemberwoche.

    Ansonsten kann man sich ja in der Mitte treffen, Verhandlungsbasar eben.
    Ich nehme an bei den 2500 € ist auf Kassenseite der Heimig-Faktor vollständig weitergegeben worden, oder? ;)
    Spass beiseite: Das es deutliche Diskrepanzen zwischen beiden Seiten geben wird war zu erwarten, deshalb meine Einschätzung das die Einigung (und es sollte ja eine gerechte sein) nur schwer zu erzielen ist. Ich halte die Wahrscheinlichkeit für eine verordnete \"vorläufige BR\" für ziemlich hoch. Und dann stellt sich die Frage woran orientiert sich das Bundesministerium?

    Gelsenkirchen, dunkel draussen kalt, innen laufen schon die Scenarienrechner warm

    M. Kilian

    PS.: Entscheidung im Bundestag war ohne Gegenstimme.

    Michael Kilian

  • Hallo lieber \"Grouper-Gemeinde\"

    das 2. FPÄndG wird wohl spannend werden - Konvergenzquote, Kappungsgrenze etc.

    Zu den landesweiten Basisfallpreis - weiss da jemand was genaues zu den Verhandlungen in Hessen?

    Grüsse aus dem kalten Bad Wildungen

    J. Raddatz

  • Hallo zusammen,

    bei so viel Kompentenz im Forum wird doch auch sicherlich jemand wissen, wann :uhr: :uhr: heute die Entscheidung im Bundesrat (oder war es doch der Bundestag) fallen soll ! ? :jaybee:


    Schöne Grüße aus dem Norden (winterlich - kalt und ungemütlich)
    ........es wird Zeit, die Heizung anzustellen


    MSimon

  • liebes forum, hallo herr simon

    soweit ich informiert bin, 54. punkt der tagesordnung. das lässt doch hoffen... :a_schlafmuetze:.

    gruß aus essen

    merguet

  • Sehr geehrter Herr Kilian,

    den L-BFW von 2.500 EURO habe ich in zwei Vorträgen beispielhaft aus dem gewichteten Basisfallwert 2004 in NRW (Stand: 29.10.2004)- wie beim Lotto ohne Gewähr - entwickelt und detailliert erläutert. Folgt man der Berechnung, so ergeben sich bei einem aktuellen gewogenen Basisfallwert 2004 in NRW von 2.700 EURO, bereinigt um Kalkulationsbestandteile, die ab 1.1.2005 als Zuschlag gezahlt werden (z.B. Ausbildungsstätten, Mehraufwand für die Ausbildungsvergütung, Zuschläge für die Verbesserung der Arbeitszeitbedingungen), als Ausgangsgröße 2004 2.580,- EURO plus Kostenentwicklung 2005 minus Kostendegression durch bisher nicht finanzierte Fälle minus Wirtschaftlichkeitsreserven)einen rechnerischen Basisfallwert von 2.522,65 EURO. Es wäre für die Krankenversicherung tödlich, wenn man Ihren Vorstellungen von einem vorläufigen L-BFW in Höhe von 2.943,89 EURO folgen würde, alsdann würden die Kostenträger allein in NRW bis zu (2.522,65 ./. 2.943,89 = 421,24 EURO x 3.400.000 Punkte/CM =) 1,4 Mrd. EURO überzahlen. Nein Danke!

    Mit freundlichen Grüßen

    Ulrich Neumann

  • Sehr geehrter Herr Neumann

    mathematisch kann ich Ihren Rechenweg fast nachvollziehen. Das der von mir angesprochene Zielwert provokant / satirisch gemeint war, wird ja im Verlauf klar. Vielmehr war es meine Absicht nochmals auf die Wichtigkeit diese ersten Landesbasiswert hinzuweisen.
    Dies gilt besonders nach der heutigen Verabschiedung des 2. FPÄndG. Sie haben nochmals die Risiken der Kostenträger klar und deutlich dargestellt. Und das die Krankenhäuser diese Risiken anders sehen und auch in der Verhandlung darstellen werden ist sicherlich auch verständlich. Sie und ich kennen Krankhäuser deren individuelles Konvergenzrisiko größer als die beschreibenen 421,24 € ist. Sie sind in der Lage für die Kostenträger eine homogene Aussage zu treffen. Ich kann es für die Krankenhausseite nicht.
    Die knapp 3000 € sind in der Vorweihnachtszeit halt näher an persönlichen Wunschträumen als 2500 €.
    \"Als andere Alternative beleibt ansonsten nur die Gründung eines Stadtstaates. Berlin 2, oder so.\" (Auch hier bitte die Satireklammer beachten)

    mit freundlichen Grüssen
    M. Kilian

    PS.: Bisher unterfinanzierte Häuser (DRG-Gewinner) haben wohl die meisten Schwierigkeiten mit dem Abzug einer Wirtschaftlichkeitsreserve.

    Michael Kilian