Hallo Herr Dippel,
ein ähnliche Frage im Forum stelle ich im November 2001 hier ist sie:
Hallo,
noch eine Frage:
wir haben eine Schmerztagesklinik, die Patienten kommen nach dem Göttinger Modell 6 Wochen täglich von 8.00 Uhr bis 16.00Uhr. Es
gibt einen relativ hohen Tagespflegesatz. Wie bildet sich die Schmerztagesklinik in DRG`s ab. Hat da jemand eine Vorstellung?
Kurt Mies
Ein ruhiges Wochenende
:roll: :roll: :roll:
Hallo Herr Dippel,
wie immer, "nix genaues waas mer net", aber ich bin auch von den Ein-Tagesbehandlungen Z51.1/Z08.2 ausgegangen. Dies muss aber durch eine ambulante Behandlungsmöglichkeit ergänzt werden, da die DRG-Erlöse die Chemotherapiekosten nie und nimmer decken können.
Grüße Poschmann
:chili: Lieber herr Poschmann,
dass die Erlöse die Therapiekosten generell nicht decken werden, kann man so nicht stehen lasen. denn es gibt auch Chemotherapeutika, die in der krankenhausapotheke nicht einmal ein 20/tel der Apothekenverkaufspreise kosten. Man muss für schon fairer Weise eine Gemischtkalkulation über alle teilstationär durchgeführten Therapieschemata machen, und nicht gleich Taxol focussieren;) 
Nichts für ungut und schöne Grüße
Patricia
P.S.: Können Sie sich noch an den Artikel von Prof. Hossfeld aus hamburg vor ca. anderthalb jahren im Ärzteblatt erinnern? Er hat ja sehr kontroverse (aber sicher nicht unberechtigte) Thesen zur Sinnhaftigkeit und medizinischen Indikation von Chemotherapien in Deutschland aufgestellt. Fand ich beeindruckend und mutig, aber sicher auch Anlass zum Hinterfragen mancher onkologischer Therapien.
:besen: :besen: Patricia:besen: :besen:
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Patricia Klein
Liebe Frau Klein,
ich bin seit etwa 15 Jahren an onkologischer Therapie (und Kostenkalkulation) beteiligt und kann im Rückblick nur feststellen, dass diese vor allem in den letzten 5 Jahren eine Kostenexplosion erlebt.
Über den Sinn und Unsinn kann trefflich gestritten werden... unbestreitbar ist aber, dass die Einkaufspreise der Krankenhausapotheken unter Beteiligung einer ambulanten Ermächtigung von Krankenhausärzten die ideale Kombination ist, wenn die Krankenhausapothekenpreise an die Krankenkassen weitergereicht werden.
Die Kalkulation einer teilstationären Behandlung muss hier eher politisch als kaufmännisch eingebunden werden.
Grüße (vielleicht auch mal über die Pocket-PC-Schiene) aus Hanau
Poschmann
:bombe: :bombe: :bombe:
Lieber Herr Poschmann,
ich stimme Ihnen enthusiastisch zu, was die Krankenhausapotheken und die teilstationäre Chemotherapie betrifft. Mir ist es nach wie vor ein totales Rätsel, wieso dies trotz der offensichtlichen Vorteile für das Solidarsystem auch auf der örtlichen Verhandlungsebene manchmal Jahre dauert, bis es durchgesetzt ist. 
Aber vielleicht könnte man eine tagesstationäre DRG "Chemotherapie" ohne Medikamentenkosten kalkulieren, denn sonst wird es wirklich schwierig (und öffnet nicht gesicherten Therapien Tür und Tor...). Und man muss natürlich knallhart darauf achten, dass die Zulassung dafür einfach nur einige qualitätsgesicherte Spezialkliniken haben und nicht die normale Innere in Kleinkleckersdorf. Und dann kann man auch mal Statistik über Ergebnisqualität machen...
Gruss
Patricia
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Patricia Klein
