Zuerst möchte ich Ihnen ein frohes neues Jahr wünschen!
Ich habe mal wieder ein Problem mit einem Fall:
Wir hatten einen jungen Mann nach Mopedunfall aufgenommen.
Bei Aufnahme zeigte sich eine Commotio cerebri und eine distale Radiusfraktur.
Wir nahmen den Patienten auf Intensiv auf, er zeigte weiterhin Übelkeit und Erbrechen, ein CT wahr unauffällig, weitere neurologische Auffälligkeiten entwickelten sich nicht. 4 Tage nach Aufnahme haben wir den Patienten dann auf Normalstation verlegt (mit Umweg über OP zur Plattenosteosynthese) und 2 Tage danach entlassen.
Wir haben die Commotio als HD genannt, die Radiusfraktur als ND = 901Z.
Die Kasse möchte jetzt von uns, dass wir die Radiusfraktur als HD nennen sollen.
Unsere Argumentation ist, das hauptsächlich die Commotio und die Überwachungspflichtigkeit die stationäre Aufnahme verursachte und die Fraktur ansonsten auch schon am Aufnahmetag operiert worden wäre.
Wer hat Recht?
Dank für Ihre Meinungen!
Benjamin