Sehr geehrte Teilnehmer des Forums,
für eine Prüfungsleistung des Studiengangs Pflege- und Gesundheitsmanagement arbeite ich an dem o.a. Thema. Dabei bin ich auf der Suche nach Experten, die meine Fragen diskutieren. Ich bin Hebamme und reine Theoretikerin auf diesem Gebiet und danke herzlich für Unterstützung.....
Können Sie differenzieren, welche Veränderungen explizit den DRG und welche Veränderungen allgemein der ökonomischen Mittelknappheit zuzuordnen sind?
Werden die DRG Auslöser für die Bildung von Perinatalzentren sein?
Wenn ja, warum?
Ist das politisch erwünscht?
Sehen Sie auch eine Zukunft für kleine geburtshilfliche Häuser? Warum, in welcher Form? Welche Größe als Minimum?
In welchen Bereichen der Geburtshilfe besteht Ihrer Meinung nach Erlösoptimierungspotential, wenn man rein erlösorientiert arbeiten würde, ohne Rücksicht auf Qualität und Zentrierung auf Patientenbedürfnisse?
DRG sind laut ICD für die Abbildung von Krankheitsverläufen konzipiert. Passt diese Systmatik auf physiologische, geburtshilfliche Verläufe?
Haben Sie eine Vision für eine Veränderung des Fallpauschalensystems, um den Fehlanreiz des Zeitdrucks zu minimieren?(integrierte Versorgung o. ä.)
Werden die Häuser medizinische-inhaltliche Veränderungen zugunsten besserer Erlöse in der Geburtshilfe einführen?
Warum ist die Altersgrenze der Neonaten in der DRG-Version 2005 auf 95h heraufgesetzt worden. Welche Auswirkungen hat dies?
Wie erklärt es sich, dass für die Belegabteilungen nur für vaginale Entbindungen Belegabschläge bei Hebammenleistungen vorgesehen sind? Die Hinzuziehungspflicht der Hebammen zwingt zur Bereitstellung von Hebammen auch bei Kaiserschnitten und Fehlgeburten.
Wie sind bei den teilnehmenden Kalkulationshäusern die Personalkosten überwiegend ermittelt worden? Über die Anwesendheitszeiten der Patientinnen oder über die Fälle?
Welche Erfahrungen gibt es aus dem Ausland bezüglich der Auswirkungen in der Geburtshilfe?