Zustand nach Salpingotomie wegen Tubargravidität

  • Liebes Forum
    Patientin kommt oberhalb der Grenzverweildauer wieder mit Rückenschmerzen und sekundärer Heilung der Incisionswunde. Es besteht weiterhin ein ß HCG Plateau.Der MdK sieht keine med. Begründung für die stationäre Aufnahme. Unsere Beleggynäkologen beharren auf die stat. Überwachungspflicht. Wie ist ihre Meinung. Wie kann ich argumentieren. Bin keine Gynäkologin.
    Danke

  • Ich würde argumentieren: Diese Pat. braucht keine vom grünen Tisch aus entscheidende MDK-Ärzte, sondern vor Ort verantwortlich handelnde Krankenhausärzte, die die Patientin stationär überwachen wollen, um eventl. wegen einer postop. Komplikation rechtzeitig intervenieren zu können. Aber, dies wird bei MDK nur zur Empörung führen. Manchmal ist
    man leider dem MDK einfach ausgeliefert! Oder man muss halt einklagen,
    wenn man selbst von der stat. Behandlungsnotwendigkeit überzeugt war und dies nicht gegen irgendeine Vorschrift stößt.
    Gruß
    Ordu

  • Zitat


    Original von Ordu Dr.:
    Manchmal ist
    man leider dem MDK einfach ausgeliefert!

    Hallo Frau Barthel, Hallo Herr Ordu,
    ist natürlich Quatsch, was der Gutachter da schreibt. Natürlich gehört die Patientin stationär überwacht und ggf. reoperiert.
    Zur Rechts-Position des MDK siehe hier :d_neinnein:

    Zitat aus der östereichischen Leitlinie zur Extrauteringravidität:
    (eine deutsche Leitlinie gibt es wohl noch nicht) :deal:
    Wo ist die Grenze der Überschneidung ambulant – stationär ?
    Ab dringendem Verdacht - unabhängig vom Zustand – Behandlungsübernahme durch Krankenhaus, oder Einrichtungen mit den Möglichkeiten einer zeitgerechten operativen Versorgung
    Die ambulante Betreuung nach operativer Behandlung einer Eileiterschwangerschaft ist nach der einmaligen postoperativen quantitativen HCG Bestimmung, bei unauffälliger Klinik,
    möglich.


    und die Klinik ist hier nicht unauffällig sondern auffällig weil komplikationsbehaftet.

    Die Krankenkassen und der MDK behaupten viel weil sie kein forensisches Risiko tragen.

    mfG
    Thomas Heller
    QMB/Med Co/OA Gyn
    Haßberg-Kliniken
    Haus Haßfurt/Unterfranken