§115c SGB V

  • Liebes Forum,

    Fortsetzung der Arzneimitteltherapie nach Krankenhausbehandlung

    Ist im Anschluss an eine Krankenhausbehandlung die Verordnung von Arzneimitteln erforderlich, hat das Krankenhaus dem weiterbehandelnden Vertragsarzt die Therapievorschläge unter Verwendung der Wirkstoffbezeichnungen mitzuteilen. Falls preisgünstigere Arzneimittel mit pharmakologisch vergleichbaren Wirkstoffen oder therapeutisch vergleichbarer Wirkung verfügbar sind, ist mindestens ein preisgünstigerer Therapievorschlag anzugeben. Abweichungen in den Fällen der Sätze 1 und 2 sind in medizinisch begründeten Ausnahmefällen zulässig.


    Den Wirkstoff zum Präparat geben wir schon lange an, jedoch haben wir noch nicht preisgünstigere Arzneimittel mit aufgeführt.
    Es ist ja doch wieder eine zusätzliche Belastung für unsere Ärzte (vor allem in der inneren Abteilung) auch noch die günstigeren Medikamente dem Hausarzt vorzuschlagen.

    Wie machen es denn die anderen Krankenhäuser???

    Gruß Mia

  • Hallo Mia!

    Wir geben ebenfalls den Wirkstoffna. Zusätzlich das in unserem Hause verwendete Präparat. Ob dies immer das Günstigste ist, weiß ich nicht.

    Mit freundlichem Gruß
    F. Killmer

    Frank Killmer

  • Hallo Herr Killmer,
    danke für die Antwort.
    Wir geben eben nicht das günstigste Medikament an und wissen auch nicht so richtig, wie wir das Problem lösen sollen. Wie gesagt ist es ja doch recht aufwendig und die ambulanten Ärzte sind damit auch nicht einverstanden.

    Kann nicht mal ein Tag vergehen, ohne dass kein neues Problem auftritt?!

    Schönen Abend noch

    Mia

  • Hallo Mia,
    ich denke nicht, dass es ernsthaft erwartet werden kann, dass die Ärzte auch noch die Preislisten kennen. Hinzu kommt, dass der Abgabepreis noch Rabtatten und sonstigen Veränderungen unterliegt und ständigen Marktschwankungen unterliegt. Hier hilft nur Gelassenheit und Ignoranz um das Problem auszusitzen. Der Niedergelassene verordnet eh nach eigenem Gusto und der Apother ist verpflichtet, das günstigste Präparat abzugeben.
    MfG

    :augenroll: Joris Schikowski
    MC Klinikum Bad Salzungen
    Vors. RV MD der DGfM e.V.

  • Hallo Herr Schikowski,
    es scheint aber so, dass es ernst gemeint ist und hat in den letzten Tagen hier mächtig zu Diskussionen geführt. Darum auch meine Frage, wie es in anderen Häusern gelöst wurde. Aber wie es aussieht, hat sich hier noch keiner so richtig Gedanken gemacht. Naja, vielleicht sollten wir es dann auch einfach etwas lockerer sehen.


    Schönes Wochenende

    Gruß Mia