buried bumper Syndrom

  • Liebes Forum!
    Ich brauche Ihre Unterstützung bei der Kodierung des Buried Bumper Syndrom.
    Aktuelle Kodierung ist: HD = T85.5, aber die ermittelte DRG X63Z erscheint mir nicht passend.

    Herzlichen Dank.

  • Hallo Sophie,
    Hilfe ist einfacher, wenn Sie dem Nicht-Vertraten verraten, was sich hinter einem Buried-Bumper Syndrom verbirgt.

    Hier meine Nachforschung:

    Endoskopie heute 2002 Thema: Abstracts XXXII. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie und bildgebende Verfahren vom 14. – 16. März 2002 in München [zurück]

    Entscheidungshilfe zur therapeutischen Strategie beim „Buried bumper“-Syndrom durch Minisonde

    Braden B, Brandstätter M, Caspary WF, Seifert H

    Kontaktperson:
    PD Dr. Braden, Barbara
    Johann Wolfgang Goethe-Universität, Medizinische Klinik II (Frankfurt)
    Theodor Stern Kai 7, 60590 Frankfurt

    Einleitung: Beim „Buried bumper“-Syndrom ist die Halteplatte der perkutanen endoskopischen Gastrostomie (PEG)-Ernährungssonde in die Magenwand eingewachsen. Die Sonde ist nicht mehr in den Magen mobilisierbar, eine Sondenkostzufuhr über die Sonde führt zum Paravasat in die Magenwand. Es kommt zu Entzündung und Abszedierung. Wir untersuchten, wie in diesen Fällen die PEG komplikationsarm zu entfernen ist.

    Methodik: In einem Zeitraum von 2,5 Jahren beobachteten wir bei acht (2 F, 6 M, 65±23 Jahre) von 189 Patienten, die eine PEG-Ernährungssonde erhalten hatten, das Auftreten eines „Buried-bumper“-Syndroms, wobei bei der endoskopischen Untersuchung jeweils die Halteplatte komplett überwachsen war. Endosonographisch wurde die Lokalisation der Halteplatte mittels Minisonde (XUM 3R 20 MHz, Olympus) in Beziehung zur Mukosa, Muscularis propria des Magens und zur Bauchwand bestimmt. Bei intramuraler Lage der Halteplatte wurde die endoskopische Extraktion der PEG angestrebt. Bei tief extramuraler Lokalisation zwischen Magen- und Bauchwand wurde primär die operative Entfernung gewählt.

    Ergebnisse: Im Durchschnitt manifestierte sich das „Buried bumper“-Syndrom 25±16 Monate nach PEG-Anlage. Bei drei Patienten wurde die PEG aufgrund der endosonographischen Lagebestimmung außerhalb der Magenwand primär durch Laparatomie entfernt. In den 5 übrigen Fällen gelang die endoskopische Extraktion der PEG nach Freilegung mit dem Nadelmesser mittels Greifer, Ballon und Schlinge ohne größere Komplikationen. Eine arterielle Nachblutung nach Nadelmesserinzision ließ sich durch Clippung endoskopisch stillen.

    Folgerung: Die endosonographische Lokalisierung der eingewachsenen Halteplatte mittels Minisonde in Beziehung zu Magen- und Bauchwandschichten erleichtert die Wahl des therapeutischen Vorgehens beim „Buried bumper“-Syndrom. Auch tief in die Magenwand dislozierte Halteplatten lassen sich endoskopisch entfernen.


    Auch hier verweise ich auf die DKR D002d, Unterkapitel Erkrankungen und Störungen nach med. Massnahmen und die dort getätigten Aussagen zu den Kodes T80-T88. Schauen sie doch mal unter K91.- nach, ob Sie sich dort eher finden.

    Mit freundlichen Grüßen

    D. Duck

  • Hallo,

    da muß ich Herrn Duck zustimmen :biggrin:

    Ich würde an Ihrer Stelle auch versuchen einen Kode aus K91 zu wählen, vielleicht einfach K91.1 - Syndrome des operierten Magens ? ? (auch wenn das buried bumper syndrom nicht mit angegeben ist)

    mfg
    desperate

    Freundliche Grüße aus Berlin
    desperate