Hallo Forum,
wieder mal ein Problem aus einem schon mehrfach angerissenen, aber für mich noch nicht endgültig geklärten Themenkreis:
Wem fällt noch eine schlagkräftige Argumentationshilfe für folgenden MDK-Fall ein:
7-jähriger Patient wird aufgrund Anreise von ca. 80 km am Tag vor der OP stationär aufgenommen. Es handelte sich um ein Nasen-Rachen-Fibrom. Die OP mußte 8.00 stattfinden, da erhöhtes Blutungsrisiko (Nachbeobachtungszeit sollte vor Bereitschaftsdienstzeit möglichst lang sein wegen möglicher Revision).
MDK akzeptiert Aufnahme am Tag vor OP nicht. :noo: Dies sei nur ein organisatorisches Problem, kein medizinisches. Meiner Meinung nach ist dies schon ein med. Problem, wenn ein Kind um 5.00 Uhr aus dem Nachtschlaf gerissen wird und nach 2 Stunden hektischer Betriebsamkeit zu Hause incl. Fahrt unausgeschlafen und nur pharmakologisch runtergeregelt auf dem OP-Tisch landet.
Die OP-Vorbereitung kann in einigen Fällen sicher praestationär erfolgen, aber ist dies wirklich zu erzwingen? Auch laut G-AEP-Kriterien ist eine Aufnahme gerechtfertigt, wenn die OP innerhalb von 24 stunden erfolgt. ...oder sehe ich das falsch? :d_gutefrage:
Freue mich auf Meinungen.
Viele Grüße
St. Zacher